Review:

Shadows Of Vanity

(Hell Within)

HELL WITHIN haben mit ihrer "Asylum Of The Human Predator"-Scheibe eine anständige, vom Schwedentod beeinflusste Duftmarke gesetzt, die aber nicht angemessen wahrgenommen wurde. Ist es da Zufall, dass die neun Songs von "Shadows Of Vanity" (mit Ausnahme vielleicht von "Between The Dead And The Deceived") eine Kehrtwendung hin zum wiedererstarkten Thrash Metal sind? TRIVIUM haben vorgemacht, dass eine junge Band damit sehr erfolgreich sein kann und dem traditionellen Stoff wieder hoffähig gemacht. HELL WITHIN legen vom Start weg ein hohes Tempo vor, schon der Opener und Titelsong macht ordentlich Druck und erinnert beim Gesang an alte METALLICA. Shouter Matthew besinnt sich in den folgenden Songs aber auf alte Tugenden und setzt verstärkt auf eine aggressivere Stimme. Die Schwedentod-Anleihen sind komplett aus dem Sound der Bostoner verschwunden und wurden durch METALLICA, PANTERA und MEGADETH ersetzt - die Rückbesinnung auf den guten alten US-Metal. Bei den neun Songs ist kein Ausfall zu verzeichen, die meisten sind Ohrwürmer, die sich nach zweimal Hören schon in der Hirnrinde festgesetzt haben, allen voran der Rausschmeißer "A Silent Prayer For The Haunted" (mit tollem Refrain). Man kann HELL WITHIN zu der gelungenen Leistung nur gratulieren, ein fader Beigeschmack bleibt angesichts der "überraschenden" Wende aber schon. Wen das nicht stört, wird mit einer ziemlich guten Metal-Scheibe belohnt, die der neuen TRIVIUM das Wasser reichen kann.

Shadows Of Vanity


Cover - Shadows Of Vanity Band:

Hell Within


Genre: Metal
Tracks: 9
Länge: 33:50 (CD)
Label: Lifeforce Records
Vertrieb: Soulfood