Review:

The Journeys And The Experiences Of Death

(Helheim)

Die dreijährige Pause zwischen zwei Alben scheint sich bei den norwegischen Drachenschiffkapitänen HELHEIM eingependelt zu haben, denn wieder mussten die Fans exakt so lange auf ein neues Album warten. Kreative Auszeiten sind sicher nichts Schlechtes, trotzdem hat man den Eindruck, dass viele andere Bands wesentlich kürzere Intervalle zwischen Veröffentlichungen sinnvoller nutzen. Bereits "Yersinia Pestis" war zwar eine wirklich gute, aber keine überragende Angelegenheit, woran sich "The Journeys And The Experiences Of Death" nahtlos anschließt. Wie zuvor bewegen sich HELHEIM irgendwo zwischen stampfendem, bombastischem Midtempo (inklusive Keyboardteppichen) und zügigeren, fast schon schwarzmetallischen Abschnitten, wobei die Kompositionen für meine Begriffe jedoch etwas sperrig herüberkommen und sich keines der Stücke als große Hymne outen will. Die Scheibe ist beileibe keine Enttäuschung und überrascht mit vielen Details und sogar sehr anspruchsvollen, progressiven Abschnitten, aber vergleicht man "The Journeys And The Experiences Of Death" etwa mit ENSLAVED´s neuem Überhammer "Ruun", MOONSORROW´s "Verisäkeet" oder SOLSTAFIR´s "Masterpiece Of Bitterness", so ziehen HELHEIM in der Endabrechnung eindeutig den Kürzeren! So bleibt ein weit überdurchschnittliches, ambitioniertes Werk, das sicher viele Fans begeistern wird, aber nicht ganz in der ersten Liga mitspielt.

The Journeys And The Experiences Of Death


Cover - The Journeys And The Experiences Of Death Band:

Helheim


Genre: Black Metal
Tracks: 9
Länge: 47:38 (CD)
Label: Dark Essence Records
Vertrieb: Twilight