Review:

Crimson Thunder

(Hammerfall)

So sollte Power-Metal sein, zweifelsohne. Natürlich haben Hammerfall auch auf diesem Album die Originalität nicht mit Löffeln gefressen und natürlich singt mir persönlich Kollege Cans auch meistens eine Spur zu hoch. Und natürlich laufen die Songs vor Klischee über (sind es nun einfach die Titel der Songs wie "Riders On The Storm", "Hearts On Fire" oder "Hero’s Return"). Und ein wenig voraussehbar kommt die Scheibe auch daher: Da gibt’s den stampfenden Opener ("Riders Of......."), das etwas schnellere "Hearts On..." oder auch die unsägliche wie unvermeidliche Ballade "Dreams Come True".... alles passt ins Schema. Aber, und damit kommen wir zu den eindeutigen Vorzügen dieser Scheibe: Sie verfügt über Melodien, die einfach im Ohr hängen bleiben, eben jene Cans-Stimme nervt trotz der vielen "Höhepunkte" einfach nicht - jedenfalls wird jeder Gefallen finden, der für Power-Metal ein offenes Ohr hat. Und die neue Pladde ist nun mal etwas abwechslungsreicher als die Vorgänger, manchmal kommt sogar ein kleiner US-Metal-Einschlag zum Vorschein. Dazu gesellt sich eine wirklich amtliche Produktion des Buben Bauerfeind und mit "Angel Of Mercy" ein gelungenes Chastain-Cover. Wie gesagt, nicht für den Originalitäts-Oscar vorzuschlagen, aber eine klare Steigerung gegenüber dem Vorgänger Renegade. Die True-Templars werden so richtig begeistert sein. Zweifelsohne!

Crimson Thunder


Cover - Crimson Thunder Band:

Hammerfall


Genre: Power Metal
Tracks: 11
Länge: 47:29 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: East West