Review:

Shadows Of Old Ghosts

(Graveyard Dirt)

GRAVEYARD DIRT aus Irland gehören zu den verlorenen Seelen des Musikzirkus, da sie seit ihrer Gründung 1994 neben einem Drei-Song-Demo (1995) und einem Split 1997 (kurz zuvor hatten sie sogar einen Plattendeal ergattert) nicht viel auf die Reihe bekommen haben. Jahre später folgte dann die Reunion, deren Ergebnis „Shadows Of Old Ghosts“ nun vorliegt. Wieder handelt es sich um einen Drei-Tracker, der allerdings in doomiger Tradition ganze 34 Minuten lang ist und ausschließlich überlange Kost enthält. Auf ihrer Homepage schreibt das Quintett, dass es zu früheren Zeiten öfter mit BLACK SABBATH, alten ANATHEMA oder frühen MY DYING BRIDE verglichen wurde, was ich alles für nicht wirklich falsch halte. GRAVEYARD DIRT tendieren weniger in die traditionelle, epische Doom-Richtung der Marke COUNT RAVEN, CANDLEMASS und Co., sondern fühlen sich von der Stimmung her eher dem todesbleiernen Doom zugehörig, wobei sich allerdings beide Lager angesprochen fühlen sollten, da man von monstermäßig tiefer gelegtem Funeral Doom doch noch eine ganze Ecke entfernt ist. Interessierte sollten auf der Seite der Band ruhig mal in die drei Songs reinhören, von denen besonders das geile „A Tearless Lament“ hervorsticht. Auch wenn „Shadows Of Old Ghosts“ noch ein wenig Luft nach oben lässt, ist diese EP für keinen echten Doomer eine Enttäuschung, ganz im Gegenteil!

Shadows Of Old Ghosts


Cover - Shadows Of Old Ghosts Band:

Graveyard Dirt


Genre: Doom Metal
Tracks: 3
Länge: 34:2 (CD)
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