Review:

IV: Constitution Of Treason

(God Forbid)

Gerade einmal eineinhalb Jahre sind seit dem letzten Album der Truppe aus New Jersey vergangen, da steht schon der Nachfolger des viel beachteten Vorgängers "Gone Forever" in den Regalen. Auch, wenn oft behauptet wird, die Band mische Thrash mit Hardcore und traditionellem Metal, kann man dem Begriff "Metalcore" auch mit der Brechstange nicht völlig ausweichen. Allerdings sind mir persönlich solche Kategorisierungen völlig wumpe, solange das Resultat stimmt und das tut es hier! Die Brüder Coyle (die auch noch Backing - Vocals beisteuern) feuern die beinharten Riffs und coolen Soli im Sekundentakt ab und Byron Davis liefert dazu sein powergeladenes Shouting, während Corey Pierce alles von hinten dichtmauert. Moderne Härte trifft auf Altbewährtes, aggressives Brüllen und strategisch sinnvoll eingestreute, clean gesungene Parts gehen Hand in Hand; was hundertmal funktioniert, funktioniert auch 101 mal. Etwas revolutionär Neues liefern GOD FORBID hier nicht ab, aber das Album überzeugt mit sehr gutem Songwriting, wie etwa mit dem komplexen, hevorragenden Opener "The End Of The World", dem melodischen "Chains Of Humanity", dem fast schon progressiven Hammer "The Lonely Dead”, der Hymne "To The Fallen Hero”, dem sehr atmosphärischen "Welcome To The Apocalypse (Preamble)” oder dem vielschichtigen Titelsong. Für reichlich Abwechselung ist ohne Frage gesorgt und "IV: Constitution Of Treason" geht als sehr gutes, empfehlenswertes Album für Genre - Freunde durch. Allerdings kommt dieser große Stilmix bei anderen Bands, wie etwa SOILWORK oder INTO ETERNITY, trotz etwas anderer Ausrichtung, noch ein wenig dynamischer und intensiver herüber. Aber das ist ein rein subjektiver Eindruck, der Euch garantiert nicht vom Testlauf dieses hochklassigen Werkes abhalten sollte!

IV: Constitution Of Treason


Cover - IV: Constitution Of Treason Band:

God Forbid


Genre: Metal
Tracks: 10
Länge: 50:23 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: EMI