Review:

From These Wounds

(Funeral)

TIPP
Von einem Lichtblick zu sprechen, verbietet sich in Sachen FUNERAL allemal. Die sagenumwobene Band - nicht nur, weil zwei Mitglieder bereits verstorben sind - haben sich die Dienste von Frode Forsmo (Minas Tirith) gesichert und damit ihrer Musik einen noch düsteren Anstrich verpasst. Nicht selten, und vor allem dann, wenn eher klassische Instrumente wie Streicher oder eine Oboe zum Zug kommen - erinnern die norwegischen Melancholiker an ältere My Dying Bride, ab und an erinnern die Jungs auch an eine undeathige, weil eher klar gesungene Variante von Swallow The Sun. Die sieben längeren Songs präsentieren sich jedenfalls in epischer Traurigkeit, zerren zäh und unermüdlich an den Nerven und drücken auf die Tränendrüse. Und selbst die vielerorts kritisierte Einförmigkeit der Scheibe (die es als Digipack mit einem Extra-Track gibt) mutiert mit zunehmender Spielzeit immer mehr zum Vorteil, verstärkt die Trauer so um ein Vielfaches. Was manchen langweilen dürfte, das werden Liebhaber dieser Art von trauriger, depressiver Musik erst recht verzweifeln lassen. "From These Wounds" und FUNERAL sind immer schon traurig gewesen und werden es bleiben. Solange sie noch leben

From These Wounds


Cover - From These Wounds Band:

Funeral


Genre: Doom Metal
Tracks: 7
Länge: 57:33 (CD)
Label: Tabu
Vertrieb: Soulfood