Review:

Legend Of The Shadowking

(Freedom Call)

Konsequent ziehen FREEDOM CALL ihr Ding durch. Auch auf dem sechsten regulären Studiowerk gibt es unter dem Titel „Legend Of The Shadowking“ gewohnt spaßigen Power Metal mit reihenweise Ohrwurmmelodien, epischen Bombast und Mitsingchören. FREEDOM CALL bleiben sich treu und halten das Niveau und die Ausrichtung der Vorgängerwerke. Was auch meint: wer bisher mit Bands wie SONATA ARCTICA, STRATOVARIUS und auch eben FREEDOM CALL nicht anfangen konnte, der wird mit „Legend Of The Shadowking“ auch nicht die Spur kriegen. Ob man sich allerdings mit der Story um Bajuwaren-Ikone Ludwig II einen gefallen getan hat, lasse ich mal dahingestellt sein; was jener an Kitsch in die Welt gesetzt hat, wird auf jeden Fall mit Songs wie „Ludwig II Prologue“ auf „Legend Of The Shadowking” ebenfalls nicht ganz klischeefrei dokumentiert. Dafür sind Tracks wie das Opener-Duo „Out Of The Ruins“ (schneller Banger) und „Thunder God“ (erinnert im Midtempo stampfend an HAMMERFALL), den für FREEDOM CALL Verhältnisse recht düsteren „Under The Spell Of The Moon“ (mit Gothic-Touch, auch gesangstechnisch), das ähnlich gelagerte „Dark Obsession“ (mit weiblichen Sopran im Back) und das ebenfalls dunkle Atmosphäre verströmende „The Darkness“ sowie mit der am Ende platzierte Geradeausnummer „Kingdom Of Madness“ (auf Live getrimmt) und der 70er-Rock Hommage „Perfect Day“ FREEDOM CALL pur. Fans der süddeutschen Formation und HELLOWEEN-Freaks dürften nach drei Jahren Wartezeit mit „Legend Of The Shadowking“ also hochzufrieden sein.

Legend Of The Shadowking


Cover - Legend Of The Shadowking Band:

Freedom Call


Genre: Melodic Metal
Tracks: 14
Länge: 54:2 (CD)
Label: Steamhammer
Vertrieb: SPV