Review:

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(Eternal Elysium)

Die Stoner-Welle schwappt wohl nun in das Land der Höschenautomaten, Walfänger und Saketrinker. Eternal Elysium hatte ich nach dem ersten Hördurchlauf als weitere Ami-Band einsortiert, wurde dann aber beim Lesen des Infos korrigiert. Daß die Platte von Japanern aufgenommen wurde, merkt man zu keinem Moment, die Mucke klingt durch und durch wie ein Mix aus Black Sabbath, Deep Purple und Kyuss. Das Trio brettert mal gut nach vorne und hat dabei seine besten Momente, wie bei "Movements And Vibes" zu hören ist. Der Song rockt einfach, setzt sich fest und ist ganz klar das Highlight der Platte. Wenn sich aber mal an einem längeren Doom-artigen Kiffersong versucht wird, geht das Ergebnis meistens ganz schön auf die Nüsse. "Waiting For The Sun" ist hierfür ein Beispiel, der Song nervt einfach nur. Und ist auch noch neun Minuten lang, definitiv achteinhalb zu viel! Zum Glück ist der Song der einzige Komplettausfall, der Rest der Scheibe ist in besseren Regionen. Die ersten drei Songs (inklusive "Movements...") sind das beste Drittel der Platte, der Rest ist nett, aber nicht zwingend, auch wenn auf Tribal-Elemente und Chor zurückgegriffen wird ("Love Is All"), macht das die Songs nicht so viel besser. Bekifft macht die Platte Laune, aber auch in dem Zustand gibt es Besseres. Mittelmaß also, egal ob nüchtern, besoffen oder bekifft.

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Cover - Share Band:

Eternal Elysium


Genre: Rock
Tracks: 9
Länge: 53:25 (CD)
Label: People Like You
Vertrieb: Zomba