Review:

Paragon Of Dissonance

(Esoteric)

Ja! Richtiges Wetter zur richtigen Platte! Kommt nicht häufig vor aber wenn, fällt es umso mehr auf. Tristesse, kalte Nässe, Nebel, Frost und vor allem Dunkelheit. So lassen sich getrost die Assoziationen beschreiben die man beim Hören, des mittlerweile schon sechsten Langspielers von ESOTERIC bekommt.
Es ist wieder ein Epos sondergleichen geworden. Es sind auch endlich wieder zwei CDs dabei rausgekommen und somit reiht sich „Paragon Of Dissonance“ an die beiden ersten Werke der britischen Funeral Doom-Band um Greg Chandler. Klar hat sich über die Jahre einiges getan und so sind die neuesten Soundlandschaften bzw. Abgründe, die ESOTERIC auf „Paragon Of Dissonance“ erschaffen, natürlich mit einem klareren Sound gesegnet und mit viel Liebe zum Detail und diversen Effekten versehen worden, was der Band Anno 2011 super steht. Da gibt es doch diese neue Schublade: Gjent… Einigen wir uns doch auf gjentigen Funeral Doom ohne den üblichen Gjent Klargesang…

Freunde von UNEARTHLY TRANCE bis AMENRA können sich also ohne Überlegung in den Wahnsinn von „Paragon Of Dissonance“ wagen. Durch die knapp 100 Minuten Laufzeit kann man wirklich auch von „wagen“ sprechen, sollte man sich solch ein Werk doch bitte am Stück, in Ruhe und am besten mit voran beschriebenem Wetter reinziehen. Sicher wird es danach nicht klarer. Im Gegenteil: eher diffuser, denn ESOTERIC hat es mal wieder geschafft so viel Schnörkelei einzubauen, dass der geneigte Hörer hier durchaus vier bis fünf Durchgänge anstreben sollte, um „Paragon Of Dissonance“ in Gänze erkunden und begreifen zu können. Ein schön schauriges Werk. Wohl bekommts!

Paragon Of Dissonance


Cover - Paragon Of Dissonance Band:

Esoteric


Genre: Doom Metal
Tracks: 12
Länge: 94:0 ()
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood Music