Review:

Universe

(Edge Of Paradise)

Nach vorherigen unabhängigen Veröffentlichungen und ausgeprägter Touraktivität, mit der die Band sich bereits einen gewissen Namen machen konnte, haben EDGE OF PARADISE nun einen Vertrag bei Frontiers Music ergattert. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit steht nun in den Läden und hört auf den Namen „Universe“. Der Opener „Fire“ tritt direkt ordentlich aufs Gaspedal. „Alone“ kommt relativ symphonisch daher, „Hollow“ dagegen deutlich industrial-lastiger. Mit „World“ zeigt die Band sich zu Pianoklängen von ihrer ruhigeren, aber dennoch düsteren Seite, bevor man mit „Perfect Disaster“ das Tempo wieder anzieht. Insgesamt kreuzen die US-Amerikaner um Sängerin Margarita Monet Symphonic Metal mit Industrial- und Elektroelementen in unterschiedlichen Härtegraden, was  eine durchaus interessante Mischung ergibt, bei der es in der praktischen Umsetzung aber leider an der einen oder anderen Stelle hapert: die Arrangements sind durchaus druckvoll und gehen nach vorne, die Melodien schaffen es aber auch nach mehrmaligem Anhören nicht wirklich, in Erinnerung zu bleiben. Gewöhnungsbedürftig ist auch der Gesang: Margarita Monet wechselt zwischen laszivem Gesäusel (z.B. Parts bei „Fire“ und „Alone“) und rockigeren Klängen, aber irgendwie fehlt es tendenziell an Volumen und das Ganze klingt recht dünn, was vielleicht auch mit der beständigen elektronischen Verfremdung ihrer Stimme zusammenhängt, die deren tatsächliche Klangfarbe derart überschattet, dass sie kaum noch zu erkennen ist. Das mag kurzzeitig als gezielt eingesetztes Stilmittel ganz reizvoll sein, auf Dauer aber zerrt es eher an den Nerven, gerade im höheren Stimmlagenbereich. Fazit: interessante Idee, aber da ist noch reichlich Luft nach oben.

Universe


Cover - Universe Band:

Edge Of Paradise


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 36:0 (CD)
Label: Frontiers Music
Vertrieb: Soulfood