Review:

Arktos

(Ebonillumini)

EBONILLUMINI - Was ist das nur für ein Name? Die Erleuchtung der Ebon-Atoll-Bostoninseln?

Weltoffen geben sich EBONILLUMNI. "Arktos" ist der Herren und Damen zweites Album und wie das Debüt "Pacificum" (2013) wieder individuell einer jeden Docking-Station ihrer Weltturnee gewidmet. Diesmal dabei sind: Florida, die Bahamas-Inseln, Puerto Rico, die Bermuda-Inseln, Equador, Finnland, die kanadische Baffininsel, der arktische Kreis (?), Grönland und Island.

So beginnt "Arktos" tatsächlich im warmen Florida und der Titel stellt letztlich das Ziel der Reise da. Wie auch immer. Stilistisch soll hier Experimental Post Black Metal geboten werden. Experimentell sind die Briten zwar, doch Black Metal sucht man hier vergebens und findet man auch nicht. Auffällig ist die klare, charismatische Stimme von "The Maiden", die wohl neben der post-metallisch-wirren-progressiven Spielweise maßgeblich für den Stil von EBONILLUMNI ist.

Dabei versinkt die Band oft in ethnischen-Tönen. Ein bisschen düster (viel mehr allerdings verstörend) klingt lediglich das "Ghost-Ship", wo auch erstmals "Metal" als Stilbezeichnung zutreffen dürfte.  "Ursus Bear" und "Aurora" machen letzlich genau dort weiter, bis die band mit dem letzten Song "Oceanic Abyss" in doomig-post-rockiger Langsamkeit versinkt.

Mir ist das Quintett etwas zu bunt und wirr - doch Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Die Musik von EBONILLUMINI würde ich trotzdem eher als Experimental Avantgarde Metal einstufen - falls es soetwas überhaubt gibt. Vor Kauf sollte man hier auf jeden Fall einmal Reinhören!

Sehr abgehoben und unzugänglich.

Arktos


Cover - Arktos Band:

Ebonillumini


Genre: Alternative
Tracks: 10
Länge: 65:49 (CD)
Label: Wickerman
Vertrieb: