Review:

Sign Of The Times

(Divine Ruins)

DIVINE RUINS nennt sich die neue Combo von SHADOW KEEP - Sänger Ronnie Stixx, der das Konzept zu "Sign Of The Times" bereits 1997 geschrieben hat und das von 2000 - 2001 aufgenommen wurde. Zu den fünf Originalsongs dieses Mini - Albums gesellen sich noch drei Bonustracks; einer davon hört auf den klangvollen Namen "Flight Of Icarus" und stammt von… na, von wem wohl?! Das gesamte Werk klingt sehr stark nach frühen QUEENSRYCHE, wobei besonders Ronnie Stixx’s deutlicher Hang zum US Progressive Metal der 80er Jahre unüberhörbar ist. Der Mann schlägt sämtliche (hohen) Töne mit einer Hingabe an, die verdeutlicht, dass er in dieser Hinsicht seine Hausaufgaben gemacht hat. Nur leider steht das Songmaterial in keinem Verhältnis zu den stimmlichen Leistungen, denn bis auf das tolle "Voices" (der Song und dabei besonders der Refrain erinnert stark an FATES WARNING) und das verspielte, ebenfalls sehr gute "Hands Of Time" (einer der Bonustracks) bleibt keiner der Songs lange im Ohr hängen und richtig mitreißen können die Stücke auch nicht. Die MAIDEN - Coverversion ihres 83’er Megahits ging trotz erstklassiger Gitarrenarbeit ebenfalls derb in die Buchse und ein Dickinson wird Mr. Stixx wohl nicht mehr werden. Im Ganzen ist "Sign Of The Times", allein schon aufgrund der wirklich fähigen Musiker und der hörbaren Produktion, zwar kein schlechtes Werk geworden, den letzten Schliff in Sachen mitreißendes Songwriting, in der Tradition der Vorbilder, hätte es aber noch verdient gehabt. Nett, aber kein Muss.

Sign Of The Times


Cover - Sign Of The Times Band:

Divine Ruins


Genre: Progressive
Tracks: 8
Länge: 42:44 (CD)
Label: Lone Wolf Music
Vertrieb: Just For Kicks