Review:

Voices From Within

(Distorted)

Düsterromantik oder gar so etwas wie Verträumtheit braucht man bei DISTORTED in der überwältigenden Mehrzahl aller Fälle nicht zu erwarten- hier wird in die Seiten gedroschen, was die Belastbarkeit der Gitarre hergibt, zog die Band doch schließlich ursprünglich aus, um die Metalszene mit einer Kreuzung aus weiblichem Gesang und deutlich brutaleren Elementen wie harten Gitarren und männlichem Grunzgesang aufzumischen. Das ist ihnen auch gelungen; ob man das jetzt als begrüßenswerte Innovation oder eher als Verschwendung der Stimme von Sängerin Miri empfindet, die an der einen oder anderen Stelle doch etwas im allgemeinen Gedröhne auf der Strecke bleibt, bleibt jedem selbst überlassen. Die Rezensentin tendiert eher zu letzterem. Bereits der Opener "One Last Breath" zeigt in etwa wo´s langgeht, heftiger wird es unter anderem auf dem sich anschließenden "What Remains". Ruhiger und melodiöser geht es auf der Ballade "A Soft Whisper" zu, die Miris Stimme deutlich mehr Aktionsspielraum lässt. "Escaping The Mind-Grip" weist orientalische Einflüsse im Gesang auf, "Letting Go" erinnert ein wenig an die Kollegen von EVANESCENCE. Und zu guter letzt gibt´s noch einen versteckten, hübschen ruhigen Bonustrack.

Voices From Within


Cover - Voices From Within Band:

Distorted


Genre: Gothic Metal
Tracks: 11
Länge: 52:53 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Plastic Head