Review:

Vision

(Devious)

Die Holländer beginnen ihr neues Werk „Vision“ sehr viel versprechend mit einem atmosphärischen Bombast-Intro, das Einiges von dem Album erhoffen lässt. Doch danach verfällt das Quintett in songschreiberische Belanglosigkeit. Die teilweise mit Keyboard und Synthies aufgeladenen Kompositionen wollen auch nach dem x-ten Hören nicht zünden. Eine derartige Mischung aus deathmetallischem Midtempo-Groove und majestätischen, hymnischen Melodien haben die Dänen ILLDISPOSED auf ihren beiden Meisterwerken „1-800 Vindication“ und „Burn Me Wicked“ sehr nahe an die Perfektionsgrenze geführt; daran können DEVIOUS nicht mal ansatzweise klingeln. Als Einflüsse gibt die Band ausgerechnet MORBID ANGEL, DEATH und AT THE GATES an, die zumindest ich hier kaum bis gar nicht heraushören kann. Lediglich die ganz guten Growls von Fronter Arnold oude Middendorp erinnern an eine coole Mischung aus VADER´s Peter und Landsmann Jan Chris de Koeyer (ehemals GOREFEST), was am Ende auch das Highlight dieser zwar ordentlich fett produzierten, aber eben leider auch arg nichts sagenden Scheibe darstellt. Grooviger, melodischer Death Metal geht definitiv besser.

Vision


Cover - Vision Band:

Devious


Genre: Death Metal
Tracks: 8
Länge: 35:46 (CD)
Label: Deity Down Records
Vertrieb: H´ART