Review:

Mirror

(D´espairsRay)

Es ist schon erfrischend, wenn hinter einem potentiellen Hype auch wirklich Substanz steckt. "Visual Kei" und die ganze (Mode-)Welle mag zwar stinken, Bands wie diese japanische aber haben es wirklich in sich. Gut, die Bezeichnung "ShockRocker" mag in den Augen und Ohren eines mehr oder weniger gestandenen Metallers übertrieben erscheinen, an der Güte der Musik aber ändert das nichts. "Mirror" ist vielleicht noch ein Stück gefestigter als der Vorgänger "|Coll:Set|", letztlich aber haben sich D’ESPAIRS RAY nicht groß geändert. Die J-Rocker rocken eben, zitieren Alternative-Bands, HIM und Korn, wandeln auf industriellen wie schockigen Spuren, man denke an Rammstein und Dings Manson. Dazu gesellt sich nicht zu klinischer High-Tech-Sound und ein wirklich guter, wandelbarer Sänger, der weich wie hart gut klingt (und natürlich japanisch singt). Das alles führt zu einer gut hörbarem, eingängigen Rock-Scheibe, die niemandem so richtig "weh tut", sondern einfach nur "nett" ist. Und das ist jetzt positiv gemeint. Fein: Neben der ohnehin schon langen Spielzeit dürfen sich die Käufer auch noch über zwei stylish-professionelle Videos ("Trickster" und "Squall") freuen - und über ein fettes Booklet. Eben typisch Gan-Shin.

Mirror


Cover - Mirror Band:

D´espairsRay


Genre: Rock
Tracks: 13
Länge: 61:36 (CD)
Label: Gan Shin Records
Vertrieb: Unversal