Review:

Failure, Subside

(Départe)

Der Name verrät es nicht, aber DÉPARTE grüßen aus Down Under - dem Erdteil, der gemeinhin mit Sonne, Strand und guter Laune in Verbindung gebracht wird. Davon ist auf dem Season Of Mist-Debüt " Failure, Subside" nichts, aber so gar nichts, zu spüren. In den sieben Songs regiert die pure Verzweiflung, die sich als nagende, quälende Folter in die Seele des Hörers frisst. Licht findet sich in den 50 Minuten nicht einmal im Ansatz. Kein Sonnenstrahl durchdringt das Dunkel, das DÉPARTE über den Hörer kommen lassen. Dabei versteht es die Band, die Botschaft in musikalisch vielschichtige Songs zu packen, so dass " Failure, Subside" nicht langweilig oder eindimensional wird. Black Metal-Attacken wechseln sich mit langsamen, verstörenden Passagen ab, stellenweise unterstüzt von Soundeffekten ("Winter"). Hörer müssen sich auf Überraschungen gefasst machen, wie der Einsatz klaren Gesangs bei "Ashes In Bloom" zeigt. Dabei büßen DÉPARTE zu keiner Zeit an Intensität oder verlieren sich in Spielereien. Ihr Fokus liegt auf dem Erschaffen nihilistischer Klangwände und das gelingt ihnen durchweg. Natürlich ist so eine Platte nicht immer am Stück hörbar; manchmal ist wie emotionale Wucht einfach zu stark. An anderen Tagen ist die Mischung aus Black Metal, Doom, Ambient und ein wenig Death Metal für die Nerven mehr als genug, aber am Ende ist festzuhalten, dass DÉPARTE ein packendes, extrem wuchtig wie verstörendes Album erschaffen haben, wofür ihnen großer Respekt gebührt.

 

 

 

Failure, Subside


Cover - Failure, Subside Band:

Départe


Genre: Black Metal
Tracks: 7
Länge: 50:34 (2-LP)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood Music