Review:

The Storm Before The Calm

(Dekapitator)

Manch einem wird DEKAPITATOR-Sänger bekannt sein, ist Matt doch auch bei Exhumed aktiv. Manch einem wird auch seine Stimme arg bekannt vorkommen, denn der Kollege weckt selige Erinnerungen an die kanadische Thrash-Legende Razor und ihren Sheepdog. Ganz so messerscharf und schnell wie die Ahörnchen klingen die Amis allerdings nicht. Vielmehr orientieren sich die Jungs an der heimischen Bay Area oder mischen eben angesprochene Razor mit einem gerüttelt Maß an Anthrax und erinnern dabei an Exodus. Weiterer Unterschied zu Razor: DEKAPITATOR fühlen sich auch im mittleren Tempo wohl, holzen nicht ganz so kompromisslos wie die Übersee-Legende. Ansonsten aber klingt die zweite DEKAPITATOR-Scheibe wie früher: Roher Sound, gehetzt-heisere Vocals, sägende Riff-Arbeitsgänge, quietschende Gitarren-Soli, trockene Drums. Alte Schule eben, kein Stück modern, kein Stück aufregend, aber doch irgendwie wohlig. Unzählige aufgeschlossene Menschen werden das Album hassen, weil es geradezu reaktionär klingt. Solange es aber stumpf-geniale Hymnen gibt wie "Deathstrike Command" von neuen Bands gibt, bleibt manch einer sicherlich mancher auch gern ewig gestrig. Einen kenne ich zumindest…

The Storm Before The Calm


Cover - The Storm Before The Calm Band:

Dekapitator


Genre: Thrash Metal
Tracks: 9
Länge: 39:56 (CD)
Label: Relapse Records
Vertrieb: Rough Trade