Review:

Synthetic Generation

(Deathstars)

"Synthetic Generation" wird in Schweden schon eine Zeitlang unters Volk gebracht - und nach fast einem Jahr (und einigem Erfolg im Elchtöterland) versucht sich die Debütscheibe der DEATHSTARS jetzt im internationalen Geschäft. Ihren Ursprung hat die Band in der Death-/Black-Metalszene - setzt sie sich doch aus Mitgliedern der Bands Swordmaster und Dissection zusammen. Das bisherige Ding mit den Pseudonymen ziehen sie auch bei ihren neuen Combo durch, dementsprechend liest sich das Line-Up wie folgt: Whiplasher (v), Nightmare Industries (g, b, progr.), Beast X Electric (g), Bone W Machine (d) - wer’s mag. Zielgruppe ist hörbar jenes Publikum welches eine tanzbare Mixtur aus Industrial-, Gothic- und Cyber-Metal mit harten Gitarrenriffs, einer gehörigen Portion Programming und zwischen clean und aggressiv-düster wechselnde Vocals und zu schätzen weis. Und die Schwarzlinge werden mit 11 qualitativ guten Tracks ohne Ausreißer nach unten gut bedient. Dazu kommt dann noch mit Mr. Idols "White Wedding" ein Bonustrack, der zwar nicht gerade vom Hocker haut, wohl aber zum tanzen animiert und gute Chancen zum Clubhit hat. Die DEATHSTARS machen keinen Hehl daraus, dass ihre Musik von Bands wie Ministry, Fields Of Nephilim und Rammstein beeinflusst ist (mir fallen dazu auch noch Marilyn Manson, Pain und natürlich The Kovenant ein). Allerdings wird auf "Synthetic Generation" noch stärker mit Samples und elektronischen Klängen gearbeitet. Man mag das kommerziell nennen, eingängige Melodien und tanzbare Tracks sind das Ergebnis, welche sich hören lassen können. Das die DEATHSTARS damit in ihrem nun wahrlich nicht an guten Bands armen Heimatland Schweden bereits einiges an Lob und positiven Reaktionen einheimsen konnten braucht also nicht zu verwundern - und unter den Anhängern düsterer Klänge obiger Referenzbands dürfte das Quartett mit "Synthetic Generation" auch hierzulande positiv aufgenommen werden.

Synthetic Generation


Cover - Synthetic Generation Band:

Deathstars


Genre: Electro Metal
Tracks: 12
Länge: 44:49 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Nuclear Blast