Review:

Saturday Night Evil

(Deathlike Silence)

DEATHLIKE SILENCE ist eine weitere finnische Band die nach einem in ihrem Heimatland recht erfolgreichen Debüt („Vigor mortis“, 2007) weiterhin auf weibliche Vocals im metallischem Gewande setzt. Dabei versuchen DEATHLIKE SILENCE sich auf „Saturday Night Evil” durch zwar nicht unbedingt originellen, aber ungewöhnlich angedeuteten Hammond-Sound, einem rockig kraftvollen Organ (statt Arien-Geschmetter) und ein mehr an griffig-poppigen Melodien von der Konkurrenz abzuheben. Ansonsten gibt es mit Sängerin Ms. Maya und leicht düsterer Grundstimmung die zu erwartenden finnischen Gothic Zutaten aus Turku zum melodischen Metal dazu – und ein klasse Coverartwork obendrauf. Ob das alles bei der sich ausdünnende Szene der female fronted Bands reicht? Unbestritten haben DEATHLIKE SILENCE ein Händchen für Hits – fast schon zu eingängig, und fast immer gitarrendominiert tönen die 11 Songs aus den Boxen. Gelungene Kompositionen wie das gut arrangierte „Who’s Gonna Bury Me“ oder das etwas bedächtigere hymnische „Till death tears apart” sollten sich Freunde einschlägiger Bands ruhig mal zu Gemüte führen. Ob allerdings das Cover des alten Mike Oldfield Gassenhauers „Moonlight Shadow“ hätte sein müssen?

Saturday Night Evil


Cover - Saturday Night Evil Band:

Deathlike Silence


Genre: Melodic Metal
Tracks: 11
Länge: 44:26 (CD)
Label: Spinefarm Records
Vertrieb: Soulfood