Review:

Eradication

(Deadspawn)

Die Mainzer Band hat nix mit Karneval am Hut, denn die Sache ist ernst. Death Metal, nicht nach der der lustig-melodiösen Machart, sondern ohne mit der Wimper zu zucken voll in die Magengrube. Dabei orientieren sich die Mainzenlmännchen an der amerikanischen Strömung des Genres - Morbid Angel sind da immer ein Einfluß oder auch Death ("Reign Of Weakness"). DEADSPAWN klingen technisch und groovig, fies und gurgelig, heftig und gut - nur der Sound bleibt ein wenig hinter der Motivation des Vierers zurück. Die stärksten Momente haben DEADSPAWN, wenn sie gradlinig zu Werke gehen, old-schoolig sind sie eigentlich immer. Nur die frickeligeren Parts klingen zuweilen zu sehr gehackt, das mögen aber persönliche Vorlieben der Hörer relativieren. Selbige bekommen also aus dem deutschen Semi-Untergrund eine Death-Metal-Schlachteplatte serviert, die all das beinhaltet, was der Querschnitt der Kundenschaft gern mal goutiert. Dass DEADSPAWN dabei weder zum faden Durchschnitt mutieren, noch zur bloßen Kopie eines Spezialitätengeschäfts, das bringt ihnen weitere Pluspunkte ein. Es muss also weder Aldi sein, noch Feinkost Käfer - auch im Mainzer Mittelstand gibt es gut abgehangene Ware. Ernsthaft.

Eradication


Cover - Eradication Band:

Deadspawn


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 43:9 (CD)
Label: Musicaz
Vertrieb: Pikaz