Review:

Here Comes The Pain

(Darkest Reign)

DARKEST REIGN aus Biberach haben sich auf ihrem selbst produzierten Debütalbum „Here Comes The Pain“ ganz und gar ehrlichem, melodischem Power Metal der alten Schule verschrieben. Auf Keyboards und „symphonische“ Elemente wird komplett verzichtet, und auch Drachen, Schwerter und Rüstungen sind zu Hause geblieben, so dass sich das Quintett auf fette Riffs und basischen Dampf konzentrieren kann, dessen Väter im Geiste eindeutig eher METAL CHURCH, ICED EARTH und Co. sind als RHAPSODY oder STRATOVARIUS. Also nix mit Tralala, Prinz Eisenherz und Heldentenören ohne Familienjuwelen, sondern nach vorne peitschende Songs und das zwar etwas piepsige, aber kräftige Stimmorgan von Sänger Stefan Mohr. Auch die Stücke können sich durchweg hören lassen, wobei hier allerdings noch merklich Luft nach oben ist, denn leider kommen nicht alle Songs so stark daher wie das mit einem coolen Refrain ausgestattete „Independent Fire“ (wenn zumindest die meisten anderen Songs ebenfalls dieses Niveau halten würden, hätte ich ganz locker den „Tipp“ gezückt!), sondern versinken noch etwas zu oft in banalen Songstrukturen, die DARKEST REIGN noch keinen völlig eigenen Stempel aufdrücken wollen. Dennoch ist das kraftvoll, aber irgendwie ein wenig übersteuert produzierte Album keinen Deut schwächer als die aktuelle, für deren Verhältnisse außerordentlich misslungene Scheibe „This Present Wasteland“ der einstigen Heroen METAL CHURCH und für Leute, die es gerne traditionell, aber ohne Kitsch mögen, definitiv ein Anchecken wert. Ordern könnt Ihr „Here Comes The Pain“ über die Homepage der Band oder direkt erstehen im Laden „G-Point Records“ (geiler Name irgendwie…) in Biberach. Eine der besseren Underdog-Platten!

Here Comes The Pain


Cover - Here Comes The Pain Band:

Darkest Reign


Genre: Power Metal
Tracks: 9
Länge: 41:8 (CD)
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