Review:

Devil Reveals

(Cripper)

Nachdem das letzte Werk der Hannoveraner Thrash Metaller, „Freak Inside“, zuerst als Eigenproduktion und später offiziell über das Label Saol veröffentlicht wurde, erscheint nun „Devil Reveals“ direkt über das Label, das mit der Band ganz sicher keinen schlechten Fang gemacht hat. Inzwischen hat sich die Formation um die sehr ansehnliche Frontgrunzerin Britta Görtz einen guten Ruf in der Szene erspielt, der von „Devil Reveals“ weiter untermauert wird. Die einzigen größeren Schwächen des Albums sind aber leider der nach wie vor viel zu monotone Kotzgesang von Frau Görtz (den aber ARCH ENEMY auch nicht besser hinbekommen…) und das nicht durchgehend überzeugende Songwriting. Dabei passt eigentlich alles: die geilen Riffs der alten TESTAMENT-Schule treffen ins Schwarze, auch die Breaks sitzen ordentlich, aber CRIPPER schaffen es hier nicht ganz, daraus Songs zu stricken, die langfristig im Ohr kleben bleiben. Die meisten Stücke wirken konstruiert und zusammengewürfelt; echte Hits finden sich bis auf das echt geile „Life Is Deadly“ leider keine. Insgesamt kommt „Devil Reveals“ daher nicht ganz an den Vorgänger heran, der in sich geschlossener schien und das ausgereiftere Songwriting präsentierte. Old School-Thrasher machen hier nicht viel falsch, aber ich persönlich finde es etwas schade, dass CRIPPER bei so viel potenter Substanz nicht mehr erreicht haben als „nur“ ein hörenswertes Album, das sogar dem Vorgänger einen Tick hinterherhinkt. Darum schließe ich dieses Review mit einer bekannten Floskel: hier wäre mehr drin gewesen!

Devil Reveals


Cover - Devil Reveals Band:

Cripper


Genre: Thrash Metal
Tracks: 12
Länge: 46:44 (CD)
Label: Saol
Vertrieb: H´ART