Review:

Black Mirror Hours

(Chaos Invocation)

Mit NECROS CHRISTOS, VENENUM oder ALCHEMYST haben sich in den letzten Jahren ein paar Truppen in die Szene geschlichen, denen stilistische Grenzen völlig Hupe sind, die gekonnt Schwarzmetall, Todesblei und mystische/okkulte Elemente einschmuggeln und eine völlig neue Art von kreativer Energie mitbringen. Zwar nicht ganz so genial, aber auch nicht allzu weit davon entfernt, sind CHAOS INVOCATION aus Rheinland-Pfalz, die auf ihrem zweiten Album „Black Mirror Hours“ eine weitgehend melodische, aber vor allem frostig-hymnische Black Metal-Kante mit ein paar kleinen Death Metal-Sprengseln auffahren, die nicht selten an DISSECTION, NAGLFAR oder DAWN erinnert. Dabei scheut das Trio A., M. und T. (das ist echter Underground, wenn man sich nicht mal mehr Pseudonyme leisten kann… Scherz beiseite!) auch progressive und überlange Songstrukturen nicht, was „Black Mirror Hours“ neben einem hohen musikalischen Anspruch eine ebenso hohe Langzeitwirkung (und leider auch ein paar langatmige Passagen) beschert. Mit sehr guten Stücken wie „Beyond Coming“, dem großartigen „Faces On My Spiritual Plane“ oder dem fast zehnminütigen „Walking In His City“ hat die Band das Zeug dazu, sich schon bald der heimischen Genre-Spitze zu nähern. Eine richtig starke Scheibe mit nur kleinen Schönheitsfehlern!

Black Mirror Hours


Cover - Black Mirror Hours Band:

Chaos Invocation


Genre: Black Metal
Tracks: 11
Länge: 67:36 (CD)
Label: W.T.C. Productions
Vertrieb: W.T.C. Productions