Review:

Superstar Prototype

(CellOut)

Dass schwedische Musiker gerne mal die E-Gitarren dröhnen lassen, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Mit CELLOUT betritt nun ein neuer Konkurrent die Bühne, um bei dem lustigen Reigen fleißig mitzumischen. Das Quintett bewegt sich im Nu Metal/Modern Metal-Bereich, markantestes Markenzeichen ist die Dauerpräsenz fetter Gitarren bei gleichzeitiger Wertlegung auf durchgehend eingängigen Gesang ohne große Scream- oder Growl-Einlagen. Dass dabei des Öfteren Erinnerungen an PAPA ROACH wach werden, wird keine gar zu große Überraschung sein, dürfte aber dafür sorgen, dass Freunde der eben genannten bei „Superstar Prototype“ ihren Spaß haben dürften. Der Opener „Dark Days“ klingt ein wenig, als hätten sich PAPA ROACH mit CELLOUTs Landsmännern CRASHDIET zusammengetan und treibt gleich mal ordentlich vorwärts. Das Album kommt durchweg druckvoll und dynamisch daher, einziger Beanstandungspunkt ist, dass etwas mehr Abwechslung vielleicht ganz nett gewesen wäre: mit „Flooded“ findet sich zwar auch eine hübsche Ballade auf der Platte, aber die ist auch der einzige Song, der klar aus dem auf ansonsten fetten, aber auf Dauer ein wenig monotonen, dominierenden Gitarrensound heraussticht. Fazit: CELLOUT erfinden das Rad nicht neu, liefern mit „Superstar Prototype“ aber saubere Arbeit ab.

Superstar Prototype


Cover - Superstar Prototype Band:

CellOut


Genre: New Metal
Tracks: 11
Länge: 43:32 (CD)
Label: Nuerra Records
Vertrieb: Rough Trade