Review:

Nug So Vile

(Cannabis Corpse)

Hallhammer, CANNABIS CORPSE – naja, um den Unsinn der Band auf die Spitze zu treiben, müssten die Amis noch ihn französisches Label in "Season Of Most" umdichten. Bekanntermaßen huldigen die Jungs, die sonst bei IRON REAGAN und MUNICIPAL WASTE herum lärmen, dem amerikanischen Death Metal und versetzen die Chose direkt in ihre Hanf-Plantage. Die muss allerdings verdammt gutes Zeug abwerfen, denn nüchtern kommen die Kiffer sicherlich nicht auf die verhaschten Songtitel wie "Blasphemy Made Hash", "Dawn Of Weed Possession" oder den CRYPTOPSY-schwangeren Albumtitel. Die Bongzillas jetzt aber mit einer Klamauk-Truppe gleich zu setzen, verbietet sich, denn trotz THC-Tasting sind die Jungs frisch, fromm, fröhlich und frei. Heißt: Sie hämmern Dir amerikanischen Death Metal in der Tradition ihrer Quasi-Namensgeber um die Ohren, dass Dir die Blättchen von der Hand wehen, während Du Dir eine amtliche Tüte baust. Denn: Dieser bekiffte Dreier bleibt weder seinen Namensgebern, noch der verquasten Techniker-Front um CRYPTOPSY, noch Ägyptologen wie NILE oder sonst wem was schuldig. Sie machen einfach richtig guten Death Metal, nicht zu technisch, nicht zu stumpf, nicht zu groovig. Und das bringt manchmal mehr Spaß als die Originale. Ob man nun Marihuana mag oder nicht. Die Jungs werden davon auf jeden Fall nicht träge.

Nug So Vile


Cover - Nug So Vile Band:

Cannabis Corpse


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 35:43 (CD)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood