Review:

Skin For Skin

(Bride)

BRIDE scheinen in den Staaten und auch in manchen hispanischen Ländern sich seit ihrem Debüt 1986 eine treue Fanbasis erspielt zu haben – und das trotz diverser musikalischer Neuausrichtungen. Auf „Skin For Skin“ lassen es BRIDE mal wieder Richtung Achtziger US Metal dröhnen. Hierzulande dürfte die Band um die Gebrüder Dale Thompson (mit guter, rau-heiseren Stimme) und Troy Thompson (Gitarre) aus Louisville/ Kentucky eher nur einer eingeschworenen Gemeinde bekannt sein. Ob sich das mit „Skin For Skin“ ändern wird, darf aber schon in Frage gestellt werden. Die Amis liefern zwar eine engagierte, mit Bedacht und Überzeugung komponierte und technisch gut eingespielte Scheibe ab – aber nur Power alleine macht es halt nicht. Die 14 Songs ziehen an einem vorüber, ohne den großen Wiedererkennungswert - wobei der Gesang überdurchschnittlich gut ins Ohr geht. Dabei sind Songs wie der vom Bass dominierte und klasse Riffs anbringende Mid-Tempotrack „Inside Ourselves“ und vor allem die gefühlvolle, leicht bluesorientierte Ballade „Hang On“ an sich richtig gut. Nur der berühmte Funke – der will nicht zünden. Die Fans von BRIDE wird das in traditioneller Manier klingende „Skin For Skin“ sicher überzeugen – bei den meisten anderen könnte der heftige White Metal im Wust solider Veröffentlichungen untergehen.

Skin For Skin


Cover - Skin For Skin Band:

Bride


Genre: Metal
Tracks: 14
Länge: 54:12 (CD)
Label: Retroactive Records
Vertrieb: musicbuymail