Review:

Mob Rules Deluxe

(BLACK SABBATH)

Nachdem BLACK SABBATH mit “Heaven And Hell“ einen nicht unbedingt in dieser Art erwarteten Metal-Meilenstein veröffentlicht hatten, brachten sie es tatsächlich fertig mit dem Nachfolgealbum „Mob Rules“ das hohe Niveau zu halten. Auch wenn der Sound weniger episch und deutlich rauer daherkam als auf „Heaven And Hell“. Kompositionen, Instrumentalfraktion und natürlich Sänger Ronnie James Dio überzeugten auch auf dem 1981er Werk auf ganzer Länge. Gitarrist Tony Iommi, Bassist Geezer Butler und Drummer Vinny Appice (ersetzte Originaldrummer Bill Ward) wurden dabei noch von Keyboarder Geoff Nichols unterstützt. Der Sound gibt bereits erste Hinweise auf die späteren DIO-Soloscheiben.
Aber hier ist (noch) BLACK SABBATH. Und der Doom von „The Sign Of The Southern Cross”, „Voodoo” und „Over And Over” ist ganz großes, dunkles Kino – der Opener „Turn Up The Night” oder auch „Falling Off The Edge Of The World” sind dann First-Class-Power-Tracks. Und bereits das Originalalbum – produziert von Martin Birch (DEEP PURPLE- und IRON MAIDEN-Producer) – hatte einen fetten Sound. Die 2021er-Remaster-Version setzt da noch einen drauf.
Dazu kommt die „Mob Rules Deluxe Edition“ noch mit einer Sammlung rarer und unveröffentlichter Aufnahmen daher – siehe unten. Neben zusätzlichen Tracks aus den damaligen Veröffentlichungen und „Live At Hammersmith Odeon“ beinhaltet die Kollektion eine neue Mixversion von “The Mob Rules.” Aber vor allem der bis auf „Intro“ und „Neon Knights“ (Schönheitsfehler) auf der Bonus-CD enthaltene Livemitschnitt „Live At Portland Memorial Coliseum“ vom April 1982 macht weitere Laune. BLACK SABBATH waren selten so gut. Ronnie hatte die „alte“ Ozzy-Songs drauf; wenn auch hörbar anders. Einen DIO zu seinen besten Zeiten bei dieser Songauswahl zu lauschen; das ist der „Mob Rules“-Doppeldecker allein Wert. Die damalige reguläre Live-Scheibe „Live Evil“ bringt das nicht besser rüber. Dazu noch ein aufwändiges Booklet mit reichlich Pics und Text. Tolle Sache!
Mit „Mob Rules“ war die Zusammenarbeit zwischen Ronnie James Dio und Tony Iommi & Co. dann aber auch beendet (fürs Erste wie die Geschichte zeigt). „Live Evil“ führte zum Split. Dafür bekam die Metal-Welt in Folge aber erst Mal einige überragende DIO-Solo-Alben serviert.
 

Disc One: Original Album (2021 Remaster)

1.             “Turn Up The Night”

2.             “Voodoo”

3.             “The Sign Of The Southern Cross”

4.             “E5150”

5.             “The Mob Rules”

6.             “Country Girl”

7.             “Slipping Away”

8.             “Falling Off The Edge Of The World”

9.             “Over And Over”

Bonus Tracks

10.           “The Mob Rules” – Heavy Metal Soundtrack Version

11.           “Die Young” – Live B-Side Of “Mob Rules” 7”

12.           “The Mob Rules” – New 2021 Mix *

Live At The Hammersmith Odeon London (31/12/81 - 2/1/82)

13.           “Country Girl”

14.           “Slipping Away”

15.           “The Mob Rules”

16.           “Voodoo”

Live At Portland Memorial Coliseum, Portland, OR, April 22, 1982

17.           Intro *

18.           “Neon Knights” *

 

Disc Two: Bonus Tracks

Live At Portland Memorial Coliseum, Portland, OR, April 22, 1982

1.             “N.I.B.” *

2.             “Children Of The Sea” *

3.             “Voodoo” *

4.             “Black Sabbath” *

5.             “War Pigs” *

6.             Drum Solo *

7.             “Iron Man” *

8.             “The Mob Rules” *

9.             “Heaven And Hell” *

10.           Guitar Solo *

11.           “Sign Of The Southern Cross/Heaven And Hell” – Reprise *

12.           “Paranoid” *

13.           “Children Of The Grave” *

Mob Rules Deluxe


Cover - Mob Rules Deluxe Band:

BLACK SABBATH


Genre: Metal
Tracks: 18 + 13
Länge: 128:0 (2-CD)
Label: BMG
Vertrieb: BMG