Review:

Wizard’s Spell

(Black Magic)

Obwohl „Wizard´s Spell” eine neue Veröffentlichung der Norweger ist (scheinbar auch mit einigen unveröffentlichten Aufnahmen), stellt es eher einen Schwanengesang als ein Debütalbum dar, denn BLACK MAGIC, die sich 2006 gegründet hatten, existieren schon seit 2012 nicht mehr. Das Duo Jon und Sadomancer (der auch bei den coolen Thrashern DEATHHAMMER aktiv ist) orientierte sich hörbar am Thrash Metal der 80er Jahre, vor Allem - wer hätte das bei dem Bandnamen gedacht?! - an den frühen SLAYER-Werken, die vor „Reign In Blood“ erschienen. Hinzu fügen sie einen gehörigen Schuss schwarzes, obskures Traditionsmetall, das von den Urvätern MERCYFUL FATE, aber genauso gut von deren Nachfahren, etwa ATTIC, DEVIL oder GHOST, stammen könnte. Das große Problem dabei ist nur, dass „Wizard´s Spell“ zwar nicht wehtut, aber auch keine großen Wellen schlagen wird, da die Kompositionen samt und sonders nicht gerade sensationell sind. Auch nach einem halben Dutzend Durchläufen hinterlassen Stücke wie „Rite Of The Wizard“, „Thunder“, „Death Militia“ oder die vom 2010er Demo „Reap Of Evil“ stammenden „The Ritual“, „Night Of Mayhem“, „Possessed“ und „Embraced By The Occult“ zu wenige Spuren in den Gehörgängen. BLACK MAGIC werden daher sehr wahrscheinlich eine Randnotiz des Genres bleiben, auch wenn Fenriz sie seinerzeit über den schwarzen Klee lobte.

Wizard’s Spell


Cover - Wizard’s Spell Band:

Black Magic


Genre: Thrash Metal
Tracks: 9
Länge: 33:4 (CD)
Label: High Roller Records
Vertrieb: Soulfood