Review:

Straight Metal War

(Barbatos)

Das Punk und (Thrashened Black-) Metal sich nicht zwangsläufig ausgrenzen beweisen BARBATOS seit fast zwanzig Jahren. Hierbei handelt es sich um das Ein-Mann-Side-Projekt von Yasuyuki Suzuki (ABIGAIL, TIGER JUNKIES) der live auch schon bei SIGH in die Saiten gehauen hat.

Ganz anders ist jedoch die Identität von BARBATOS: Schneller, dreckiger, punkiger Rock'N'Roll ist hier die Spielart. Dabei gibt es Ausflüge in den Thrash/ Black Metal-Bereich. Geistreiche Titel wie "Hey! Hey! Hey!" oder "Dreamin' Dreamin'" betonen dabei die gewollt thrashige Seite der Band. Titel wie "Seven Teen" oder "Goodbye High School Girls" werden trotz des mittlerweile fortgeschrittenen Alters Suzukis (44) auf "Straight Metal War" vorgetragen. Denn ohne High School Girls, Sex und Alkohol, kein BARBATOS. Das es sich hier um eine klare Live-Band handelt, beweisen satte fünf Live-Outputs - während die letzte Full-Length ("Let's Fucking Die!") 2006 erschien.

Trotz der Tatsache, dass das Material hier nicht sehr anspruchsvoll (wohl aber schnell) ist, ist "Straight Metal War" kein vollkommener Griff in das Klo. Die Scheibe punktet durch ein nettes Artwork und einen dreckig old-schooligen Charme. In Punkto landesweiter Einzigartigkeit ist den Japanern wohl nichts vorzumachen. Wer dreckigen Thrash aus Japern hören will ist bei BARBATOS genau richtig. Songs wie "Goodbye High School Girls", "Tokyo Rock 'n' Roll Show" oder "Heavy Metal Forces 3" warten mit viel Gitarrenfrickelei und schrägen Vokals auf. Fans von Bands wie TANKARD, MOTÖRHEAD, MIDNIGHT dürften auf der Suche nach dem ultimativen Japan-Thrash an BARBATOS nicht vorbeikommen.

Straight Metal War


Cover - Straight Metal War Band:

Barbatos


Genre: Punk
Tracks: 12
Länge: 41:37 (CD)
Label: Hells Headbanger Records
Vertrieb: