Review:

Motörfreakout

(Bad Machine)

Finnlands BAD MACHINE dürfte einigen Lesern schon bekannt sein, u.a. wegen ihrer Split mit V8 WANKERS. Drei Jahre nach ihrem ersten Longplayer (und eben diversen Splits) ist jetzt ihr zweites Album "Motörfreakout" erschienen, dass elfmal die volle Rock’n’Roll-Dröhnung bietet. Beim Opener kann man eigentlich nur an Lemmy denken (also nicht beim Sex hören!), so sehr klingen die Finnen nach ol’ Warzengesicht. Hoffnungen auf ein verkapptes Tribute-Album werden aber schon beim zweiten Song "Deathrace" zunichte gemacht, denn der ist purer Rock’n’Roll und klingt deutlich eigenständiger. Scheinbar ist der Opener nur als Experiment oder Verbeugung vor einem der Granden des Rock gedacht gewesen, denn ab Song zwei ist alles anders. Straight brettern die Finnen los und haben einen Groove, der in die Beine geht und einen verdammt coolen Gesang, den nicht nur Sänger Ana alleine meistern muss, sondern von seinen drei Kumpanen tatkräftig unterstützt wird. So macht die ganze Platte Laune und wirkt durch die erdige Produktion authentisch genug, um im Rock-Lager bestehen zu können. Sehr coole Scheibe, die unter Rockern viele Freunde finden wird.

Motörfreakout


Cover - Motörfreakout Band:

Bad Machine


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 11
Länge: 30:2 (CD)
Label: Punk’n Drunk Records
Vertrieb: Rough Trade