Review:

Sign Of The Times

(AXEL RUDI PELL)

AXEL RUDI PELL ist erfolgreich wie nie, über 1,7 Millionen verkaufte Alben weltweit, seine letzten vier Studiowerke landeten allesamt in den hiesigen Top 20. Und der letzte Studio-Longplayer "Knights Call" allein wurde mehr als 2,6 Millionen mal gestreamt. Demnach stellt sich die Frage nach Veränderung oder Erneuerung des Bandsounds intern nicht wirklich. AXEL RUDI PELL bleibt auch mit dem neuen Album "Sign Of The Times" berechenbar und starr der "(Hard) Rock" in der Brandung. Somit ist der sich wiederholende reflexartige Ruf, bei A.R.Pell Rezensionen, nach musikalischer Modifikation abgehackt, und wir können zur Musik übergehen.
 
Nach dem obligatorischen Intro knallt uns der Wattenscheider Gitarrist mit seiner deutsch-amerikanischen Kombo "Gunfire" ins Gesicht. Die Nummer erinnert mit ihrem Temperament an "Kill The King" (RAINBOW) und, ich unterstelle mal, sicher nicht ganz zufällig. Eine Spur melodieseeliger, als sonst, nehme ich die Kompositionen wahr. "Bad Reputation" hat einen zuckersüßen Refrain, und auch der episch anmutende Titelsong schlängelt sich ein ums andere Mal in melodische Höhen. Was mich immer schon ein wenig störte, ist der zuweilen anorganische Keybordsound (z.B. beim Titelsong) von Fredy Doernberg; hier eine warme, brummende Orgel und die Nummer würden an Innigkeit gewinnen. Axels grollender Gitarrensound und auch seine Saitenarbeit indes gefallen und nehmen den Hörer ein. Johnny Gioeli, als Stimme der Band absolut etabliert und zur Gitarre weiteres Markenzeichen, liefert eine gewohnt starke und makellose Performance ab. Die unvermeidbare Floskel "alles beim Alten, alles gut" kommt, somit geschehen, auch bei AXEL RUDI PELLs Album Nr. 18 zum Einsatz und ist nach wie vor passend.
 
 

Sign Of The Times


Cover - Sign Of The Times Band:

AXEL RUDI PELL


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 54:57 (CD)
Label: Steamhammer (SPV)
Vertrieb: SPV