Review:

Axiom

(Ansur)

Das hier ist eine dieser Scheiben, deren Existenz ich mir nicht erklären kann! Da strampeln sich hunderte von coolen Underground - Bands die Hacken wund, einen Deal einzufahren, und einer Formation wie ANSUR wirft man den Vertrag anscheinend hinterher. Das mag jetzt gemein klingen, jedoch besitzen die vier Norweger nichts, was sie von ihren hart arbeitenden, aber leider ungehört verhallenden Kollegen abhebt. Das Quartett hat sich auf progressiven, modernen, mitunter recht technischen, melodischen Death Metal eingespielt, der allerdings weder sonderlich hart, noch spektakulär daherkommt. Es fallen entfernt Namen wie AKERCOCKE oder GOJIRA ein, von denen ANSUR jedoch meilenweit (Lichtjahre, Galaxien,…) entfernt sind. Als eher nervig entpuppt sich der durchweg verzerrte Gesang, der vom unterdurchschnittlichen Gesamtsound (eine Produktion wäre hier echt hilfreich gewesen!) noch weiter in den Keller gezogen wird. Es gibt nicht wenige Demos, die einfach besser, voluminöser und fetter klingen! "Axiom" ist ein Debüt, das zwar einen interessanten Stil offenbart, und ein paar gute Ansätze will ich auch gar nicht abtun, aber es gibt in allen Bereichen, besonders im Songwriting (hier bleibt nix im Ohr hängen) und beim Sound, noch viel zu tun!

Axiom


Cover - Axiom Band:

Ansur


Genre: Death Metal
Tracks: 6
Länge: 43:58 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Soulfood