Review:

Phoenix

(Anodyne 29)

Klingt fast nach einer kompromisslosen Mischung was sich selbst Ragga Infected Metal nennt. So ein Motto ist im Sinne der Abwechslung sicher löblich, die Umsetzung aber dann leider alles andere als kompromisslos ausgefallen. Und somit verpufft ein Großteil des guten Willens bevor er zünden kann. Moderner Metal, der zwar über weite Strecken recht ordentlich groovt, dem aber das Prädikat Ragga Infected erst mal nicht aufs Auge passt und der sich auch nicht weiter von der Masse abheben kann. Aber dafür ist auch einer der zwei Männer an den Vocals zuständig. Und wenn er denn mal singen darf, dann wird ANODYNE 29 durchaus originell. Leichte Selbstironie, die bei der Mischung von gutlaunigem Ragga und hartem Metal zwar fast zwangsläufig aufkommt, die aber niemals in plumper Blödelei endet. Leider teilt sich der Mann sein Mikro aber mit einem zweiten Sänger. Und dieser reißt fast gar nichts und hilft jedem guten Songansatz den Garaus zu machen und ihn dem Status des Besonderen zu berauben. Mehr Emotionen die Herren und mit mehr Mumm an eine kompromisslose Umsetzung der Idee! Auf einer zweiten CD befinden sich drei selber produzierte Videos der Band.

Phoenix


Cover - Phoenix Band:

Anodyne 29


Genre: New Metal
Tracks: 6
Länge: 30:38 (CD)
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