Review:

Distant Satellites

(Anathema)

Mit »Distant Satellites« können Anathema die Qualität der hervorragenden Vorgänger »We‘re Here Because We‘re Here« und »Weathers Systems« leider nicht ganz halten. Das Album gliedert sich in zwei Teile: Die ersten sechs Stücke sind gewohnte Kost ohne Überraschungen, die locker auch auf den letzten beiden CDs hätten stehen können. Das heißt, leicht progressiver melancholischer Rock mit sehr gefühlvollen Melodien. Vor allem Co-Sängerin Lee Douglas setzt mit ihrer elfenhaften Stimme schöne Akzente.
Bei den letzten vier Stücken steht das Experimentelle im Vordergrund. Die Briten versuchen sich in elektronischen Spielereien. Diese können jedoch nicht vollkommen überzeugen. Es fehlt irgendwie an der emotionalen Tiefe, die doch ein wichtiger Teil der Musik Anathemas ist. Vor allem das Stück »You‘re Not Alone« reißt den Hörer aus dem entspannten Musikfluss heraus.
Fazit: »Distant Satellites« ist kein wirklich schlechtes Album. Aber es fehlt das gewisse Etwas, um mit den genannten Vorgängern auf einer Stufe zu stehen.

Distant Satellites


Cover - Distant Satellites Band:

Anathema


Genre: Alternative
Tracks: 10
Länge: 54:40 (CD)
Label: K Scope
Vertrieb: Edel