Review:

Crisis

(Alexisonfire)

Wer scih als ALEXISONFIRE-Fan ein Band-Tattoo hat stechen lassen, bekommt auf ewig freien Eintritt zu allen Shows der Band. Ist nur peinlich, wenn die Kanadier in ein paar Jahre irgendwelche Grütze spielen, mit der man sich als tätowierter Fan nicht mehr identifizieren kann. Deswegen: nie Tattoos von Bands, die es noch gibt. DR. ALBAN ist also ok, METALLICA doof. ALEXISONFIRE sind irgendwo in der Mitte - gibt sie ja noch und ihr neues Album "Crisis" wird keinen Fan enttäuschen. Ausgereifte Emo-Songs, die vom Wechselspiel der beiden Sänger leben, eingängig sind und dem Emo im Core gerecht werden. Das todtraurige "Rough Hands" ist ein schönes Beispiel dafür, so voller Bitterkeit, Wut und Zerissenheit, das es eine wahre Pracht ist. ALEXISONFIRE können aber genauso gut knackig rocke, wie "Mailbox Arson" früh beweist. Die Songs sind durchdacht aufgebaut, auch wenn sie beim ersten Durchgang noch sehr überladen wirken. Aber mit jedem Mal bleiben sie besser im Ohr hängen und werden in ihrer ganzen Vielschichtigkeit begreifbar. "Crisis" ist eine sehr schöne Emo-Platte geworden, die erobert werden will, und mit der ALEXISONFIRE kräftig durchstarten werden.

Crisis


Cover - Crisis Band:

Alexisonfire


Genre: Hardcore
Tracks: 11
Länge: 41:38 (CD)
Label: Defiance Records
Vertrieb: Cargo Records