Review:

Attack From Ambush

(Akando)

Da kommt 2014 Cheveyo, der Geister-Krieger aus den Great Plains, in die Savanne Saarbrooklyns und verspürt den Drang, Traditionen und Riten der amerikanischen Ureinwohner in Songs zu packen. Das gelingt inhaltlich und durch Tier- und Naturgeräusche, Schamanentrommeln, Flöten und Gesangspassagen in der Sprache der Ureinwohner. Musikalisch mischen AKANDO, die inzwischen mit Niyol und Adahy aus drei Blutsbrüdern bestehen, Black-, Melodic Death- und Thrash-Metal. Durch die heisere Stimme und gute Gitarrenmelodien scheinen Vergleiche in Richtung NECROPHOBIC oder wegen der Keys mit ENSLAVEMENT OF BEAUTY nicht unpassend. Die vielen Stil- und Tempowechsel machen durchaus Spaß, nicht ganz mithalten kann da der viel zu dünne Sound, der gerade beim Hitpotenzial versprühenden „Wakan Tanka Nici Un“ das Hörvergnügen schmälert. Viele gute Ideen und schwungvolle Atmosphäre stehen ein paar hausbackenen Gitarrensoli gegenüber. Doch letztlich haben die Saarländer Indianer mit diesem Angriff aus dem Hinterhalt ein eigenwilliges, liebenswertes Album beisammen, das zwar noch einige Ecken und Kanten bietet, aber eben auch jede Menge Spaß macht.

Attack From Ambush


Cover - Attack From Ambush Band:

Akando


Genre: Metal
Tracks: 10
Länge: 51:46 (CD)
Label: Boersma Records
Vertrieb: Edel