Review:

Origins Vol. 2

(ACE FREHLEY)

TIPP

Coveralben sind bekannter Maßen ja nicht jedermanns Sache und mein Fall sind sie eigentlich auch nicht. Nachdem ich mir aber “Origins Vol. 1“ von ACE FREHLEY schon gegönnt hatte, war ich mehr als gespannt, was uns der gute ACE nun auf “Origins Vol. 2“ präsentiert.

SPACE ACE ist definitiv die coolste Socke im Rockuniversum und dementsprechend haben nicht nur seine eigenen Kompositionen viel mit Groove zu tun, sondern auch die Nummern, die ihn und seinen Stil, nach eigener Aussage, nachhaltig geprägt und beeinflusst haben. Da er in der Vergangenheit schon etliche Male auf die Ergüsse von anderen Künstlern zugegriffen hatte und Hits wie “New York Groove“, "Do Ya“, “Into The Night“ und zuletzt “The Joker“ und “I Wanna Go Back“ veredelte, scheint das mit dem Covern wohl irgendwie sein Ding zu sein. Mr. FREHLEY hat nicht nur ein Händchen, was die Auswahl der Songs betrifft, er transferiert die Tracks quasi in sein eigenes Sonnensystem – er assimiliert sie förmlich. Wie bereits beim ersten Streich sind Interpretationen von LED ZEPPELIN (Good Time Bad Times), den ROLLING STONES (Jumpin' Jack Flash) und JIMI HENDRIX (Manic Depression) ganz weit vorne. Gerade die STONES Nummer mit Lita Ford, bei dem ACE gesanglich größtenteils den Background beisteuert, ist richtig klasse. Diese Songs liegen ganz und gar auf seiner Wellenlänge. Sowohl der Schnoddergesang als auch die ACE-Gitarre passen wie die Faust aufs Auge. Zu meinen persönlichen Highlights zählen indes noch “Space Truckin'“ von DEEP PURPLE aus dem kurzer Hand “Space ACE Truckin'“ wird, “Never In My Life“ von MOUNTAIN, bei dem sein unnachahmliches Gitarrenspiel dermaßen abräumt, sowie das CREAM-Cover “Politician“. Selbstverständlich darf eine Reminiszenz an seine KISS-Vergangenheit nicht fehlen und findet sich im Klassiker “She“ am Ende der CD, allerdings als Bonustrack, wieder. Es sind abermals diverse Gäste mit am Start. Lita Ford und John 5 waren derzeit bei “Origins Vol. 1“ mit dabei, Robin Zander (CHEAP TRICK) und Bruce Kulick (GRAND FUNK RAILROAD, ex KISS) dürfen dieses Mal darüber hinaus noch mitmischen. “Origins Vol. 2“ ist eine Platte, die durch und durch ins Raumkontinuum vom Spaceman passt. Im Vergleich zum Vorgänger, ist die Auswahl der Stücke ebenso wie die Interpretation derer noch einen Tick stimmiger und organischer.

Meine Auffassung war bis dato, dass man klassische Rockperlen nicht besser machen kann, das kann ich an dieser Stelle nur bedingt bestätigen, cooler geht hingegen allemal.

 

Origins Vol. 2


Cover - Origins Vol. 2 Band:

ACE FREHLEY


Genre: Hard Rock
Tracks: 12
Länge: 46:57 (CD)
Label: Eone Music
Vertrieb: SPV