Review:

Unbroken

(A Perfect Murder)

Sie wollen das Rad nicht neu erfinden sagen sie. Oh yes, indeed, das tun sie auch nicht. A PERFECT MURDER gibt es nämlich so, oder so ähnlich, schon in mehrfacher Ausführung unter anderem Namen, sozusagen. Am ehesten drängen sich, nicht nur wegen massiver Parallelen bei den Vocals, die Szenegötter HATEBREED auf. Die Kopieraffinität setzt sich fort, A PERFECT MURDER aus Kanada variieren lediglich den Schwerpunkt und gehen etwas weniger kompromisslos zu Werke. Und so finden sich auf "Unbroken" große Anteile an metallischen Parts, die in etlichen Songs in bisweilen astreinen Heavy Metal Soli enden. Die Drums bollern fast ohne Ausnahmen im üblichem Tempo, die druckvoll-sterile Produktion hält ebenfalls wenige Überraschungen parat, man gibt der ein oder anderen Melodie eine Chance. Mal etwas mehr Hardcore ("Eye For An Eye"), mal Dampfhämmer ("Timebomb") und einmal instrumental und fast doomig ("No Pulse In My Veins"). Sie grooven ordentlich, die Gitarren gehen nach vorne und live wird die fehlende Eigenständigkeit ohnehin keiner vermissen. Wem Abstriche bei der - beziehungsweise das Fehlen jeglicher - Kreativität verschmerzen kann, wird aber eine gute halbe Stunde verdammt gut und effektiv unterhalten. Nett fett!

Unbroken


Cover - Unbroken Band:

A Perfect Murder


Genre: Hardcore
Tracks: 14
Länge: 36:33 (CD)
Label: Victory Records
Vertrieb: Sony