Review:

Hold On Pain Ends

(The Color Morale)

THE COLOR MORALE hatten mit ihrem dritten Album "Know Hope" ihren endgültigen Durchbruch geschafft, zumindest jenseits des Atlantiks. Da hat es also eine Band am berüchtigten Wegpunkt in der Karriere gepackt, schön sowas. "Hold On Pain Ends" muss also die hoch angelegte Messlatte überspringen, um den Erfolg zu stabilisieren. Nach vielen Durchläufen der zwölf Tracks bleiben Zweifel, ob THE COLOR MORALE ihrem neuen Werk die notwendige Sprungkraft für die Aufgabe gegeben haben. Bei den Lyrics bleibt es schon relativ einseitig, es wird der Kampf mit persönlichen Problemen und Dämonen thematisiert, was ok ist, aber auf Dauer doch recht ähnlich behandelt wird. Und auch musikalisch wird es schnell eintönig. Zwar ist das handwerkliche Niveau hoch und können einzelne Parts überzeugen, aber am Ende bleibt von den Songs des Fearless Records-Einstandes nicht viel hängen. Es ist viel Standard-Metalcore dabei, viele zusammengesuchte Parts, viel berechenbares Songwriting. Das klingt live sicher nett, kann auf Platte aber nur bedingt überzeugen. Zuwenig bleibt hängen, zuwenig weicht vom Schema F des Metalcore ab. Ob THE COLOR MORALE damit weiter auf der Erfolgswelle werden reiten können, wird sich zeigen. Unter dem Strich ist "Hold On Pain Ends" solide - und damit deutlich schwächer als "Know Hope". 

 

 

 

 

 

Hold On Pain Ends


Cover - Hold On Pain Ends Band:

The Color Morale


Genre: Metalcore
Tracks: 12
Länge: 44:12 (CD)
Label: Fearless Records
Vertrieb: Rough Trade