Review:

Discordia

(Misery Index)

TIPP
So recht durchgestartet ist Jason Netherton (ex-DYING FETUS) mit MISERY INDEX bisher noch nicht. Ob da wohl ein Labelwechsel zu Relapse hilft? An der Musik lieg es jedenfalls nicht, "Retaliate" ist eine verdammt geile Grind-Scheibe, die mit "Discordia" ihren würdigen Nachfolger erhält. Die zum Quartett gewachsenen MISERY INDEX kennen auch heuer keine Gnade und prügeln gnadenlos, wie sie es schon bei "Overthrow" und "Retaliate" gemacht haben. Dabei haben die Amis trotz durchgehendem Hochgeschwindigkeitsgeprügel immer noch ein Näschen für Melodie und Groove und schaffen so den Spagat zwischen Brutalität und Abwechslung. Hin und wieder werden auch mal Mid Tempo-Parts eingestreut (an die sich der Drummer aber nicht gebunden zu fühlen scheint), was Vergleiche mit DYING FETUS aufkommen lässt ("Outsourcing Jehova"), die aber mit der nächsten Grind-Attacke zum Verstummen gebracht werden. Die Produktion ist druckvoller als beim Vorgänger und setzt die zehn Granaten perfekt in Szene. Mit "Retaliate" haben MISERY INDEX eine Duftmarke gesetzt, die sie durch "Discordia" eindrucksvoll verstärken. Eines der besten Death/ Grind-Alben seit langem, das über alle Zweifel erhaben ist! Ein erbarmungsloser Hammer erster Güte!

Discordia


Cover - Discordia Band:

Misery Index


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 33:10 (CD)
Label: Relapse Records
Vertrieb: SPV