Konzert:

The Rasmus, Klogr & The Weyers – Köln, Live Music Hall

Konzert vom 20.11.2017

Lange war es ruhig bei den Finnen, aber nun hatten sie mit dem neuen Album „Dark Matters“ was Neues am Start und kamen dafür für drei Termine ihrer „Dark Matters“-Tour nach Deutschland. Bei der ausverkauften Show in Köln waren wir für euch mit am Start.

 

Natürlich waren THE RASMUS nicht alleine in Köln. Bereits kurz nach Einlass durften THE WEYERS aus der Schweiz auf die sehr voll gepackte Bühne. THE WEYERS ist ein Brüderduo, was nur zu zweit auftritt und schönen Rock machen. Neues Album kam am 1. September raus und nennt sich „Out Of Our Heads“, welches sie nun natürlich versuchen an das Publikum zu bringen. Auf der Bühne würden die Brüder richtig abgehen, wenn denn genügend Platz da wäre. Als erste Band hat man es immer etwas schwer: Die Bühne ist voll, oftmals sind noch nicht so viele Leute da und oft wird hier auch beim Sound gespart. Bei diesem Konzert war die Halle allerdings schon gut gefüllt, der Sound war gut, aber Platz auf der Bühne für die beiden Jungs gab es keinen. Dennoch hat man das Beste daraus gemacht und eine solide Show abgeliefert. Immer wieder der Menge die Möglichkeit  zum Mitmachen gegeben und einfach eine super Stimmung verbreitet. Definitiv eine Band, die man sich merken sollte!

Danach sollte die Band KLOGR (ausgesprochen: Key-Log-Are), aus Italien die Live Music Hall zum Krachen bringen. Diese Band macht Alternative-Metal mit progressiven Einflüssen. Man kann also sagen: Es geht ordentlich auf der Bühne ab! Davon durften sich die Leute in der Live Music Hall auch  überzeugen. KLOGR durften etwas länger als THE WEYERS spielen. Trotz der härteren Klänge war diese Band durchweg überaus sympathisch. Durch diese nette Art hat es die Band auch geschafft, die Menge zu überzeugen und mitzumachen. Superstimmung auch bei KLOGR. Sie hatten auch den Vorteil, dass die Bühne nun etwas leerer war und somit viel Platz zur Verfügung stand. Dieser wurde auch gut genutzt und so hat die Show etwas mehr Energie erhalten. Tolle Show, auch hier eine Band, die man nicht aus den Augen verlieren sollte! Darüber hinaus sollte man erwähnen, dass KLOGR „Sea Shepherd“ unterstützen, eine Organisation, die sich für den Schutz der Meere einsetzt und ziemlich wichtige Dinge in Bewegung setzt und eigentlich viel zu wenig über die Organisation gesprochen wird. Für alle, die neugierig geworden sind: Infos gibt es unter anderem hier: https://sea-shepherd.de/

Dann war es endlich soweit, woraus zahlreiche Fans in der ausverkauften Live Music Hall gewartet haben: THE RASMUS durften auf die Bühne. Vom ersten bis zum letzten Ton herrschte Bombenstimmung! Jeder Song wurde lauthals mitgesungen! Allerdings muss man sagen, dass bei den alten Songs, die mit dem großen Durchbruch veröffentlicht wurden, die Leute nochmal mehr abgingen und noch lauter mitgesungen haben. Jeder einzelne Song der Setlist wurde mit Jubel begrüßt, aber die Alten gehen eben doch noch besser. Bisschen Stimmungskiller war vielleicht als dann akustisch „Stille Nacht, Heilige Nacht“ auf Deutsch gesungen wurde. Ja, das war lustig und selbst die Band hat sich kaputt gelacht und sicherlich auch ein einmaliges Ereignis, aber wenn man sich die Setlist vom Vortag ansieht, dann kann man davon ausgehen, dass das QUEEN Cover wohl den meisten im Saal besser gefallen hätte. Nun ja, man muss nehmen, was man bekommt und lustig was es allemal. Danach ging es aber mit „richtigen“ Songs weiter und die Stimmung wurde wieder hochgeschraubt.

Gespielt wurden 18 Songs. Davon fünf vom neuen „Dark Matters“-Album, welches erst im Oktober erschienen ist, sechs von „Dead Letters“, drei von „Hide From The Sun“ und zwei von „BlackRoses“. Bemerkenswert war die Gesangsleistung von Sänger Lauri. Jeder Ton sitzt, auch die Hohen und was obwohl er wie ein Flummi über wie Bühne springt. Dazu noch der hervorragende Sound und dieses Konzert wurde zum echten Highlight des Jahres! Diese Show war schon bemerkenswert gut!

Wo Licht ist, ist auch Schatten und Schatten gab eine ganze Menge, nämlich auf der Bühne. Gesehen hat man oftmals gar nichts, weil das Licht sehr dunkel war und durch den Nebel hat man noch die letzten Konturen der Band genommen. Sicherlich erwartet man bei einer Band wie THE RASMUS keine Festtagsbeleuchtung, aber etwas mehr Licht hätte die Leute im Saal sicherlich auch gefreut. Man geht ja nicht nur wegen der Musik zum Konzert, sondern auch, weil man die Band, die einen so lange mit der Musik schon begleitet, auch mal sehen möchte. Das Sehen war leider auch in den vorderen Reihen schwierig. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt für diesen Abend.

Nach gut 90 Minuten war der Spaß dann vorbei. Normale Länge für ein Konzert, aber bei nicht unbedingt Mainstream-Bands, die vor allem lange weg waren, erwartet man trotzdem ein klein wenig mehr.

 

Toller Konzertabend, mit tollen Bands. Super Sound, nur an Licht wurde am ganzen Abend etwas gespart, aber dafür mit Nebel nur so umher geworfen. Herausragende Live-Gesangsleistung von Sänger Lauri. Da können sich viele Sänger noch eine Scheibe von abschneiden. Das war wirklich sehr beeindruckend. Im Ganzen einfach nur toll und das Gute ist: THE RASMUS sagten, dass sie nächstes Jahr im Herbst wieder auf Tour gehen werden. Vielleicht sieht man sich ja dann da!

 

F-F-F-Falling

Guilty

No Fear

Empire

Silver Night

Time to Burn

Immortal

Justify

Nothing

Funeral Song

Paradise

First Day of My Life

Livin' in a World Without You

In the Shadows

Stille Nacht, Heilige Nacht (Joseph Mohr & Franz Gruber Cover)

Wonderman

In My Life

Sail Away

Alle Bilder gib’s hier: https://www.flickr.com/photos/119065387@N03/albums/72157690014116495

 



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