Konzert:

Doomriders, Coliseum - Hamburg, Hafenklang

Konzert vom 20.11.2014

Über das letzte DOOMRIDERS-Album "Grand Blood" gingen die Meinungen in den Reviews auseinander, für viele Kritker wie auch Fans konnte der CONVERGE-Ableger nicht an den grandiosen Vorgänger "Darkness Come Alive" anknüpfen. Wie dem auch sei, wenn die Amis auf Tour kommen, sind die Läden trotzdem gut gefüllt - DOOMRIDERS sind eine starke Liveband und zudem nicht jedes Jahr on the road. Mit COLISEUM hatten sie für ihre aktuelle Europa-Tour einen starken Support mit in den Tourvan geholt, so dass das Hafenklang erwartungsgemäß gut gefüllt war.

 

Den lokalen Support verpassten wir leider, pünktlich bei COLISEUM waren wir aber am Start. Das Kentucky-Trio legt hochmotiviert los und sollten in den kommenden 40 Minuten keine schwache Sekunde haben. Dank eines erstklassigen Sounds kamen ihre kraftvollen Songs voll zur Geltung, von neueren Sachen (inklusive eines Songs des anstehenden Albums) bis hin zu alten Sachen, selbst der erste COLISEUM-Song ever wurde gespielt und fügte sich problemlos in die Mörderwalze ein. Das Publikum fierte die Band völlig zu Recht, wäre es noch etwas voller gewesen, hätte Schweiß von der Decke getropft. Aber auch so war es für COLISEUM ein gelungener Abend. Einer jener Abende, für denen sich elf Jahre Plackerei und Tourleben lohnen. Spannend war während des Gigs das Mienenspiel von Bassist Kayhan, der wie in Trance wirkte und die Songs wortwörtlich lebte. Stark!

 

Nach kurzer Umbaupause kamen DOOMRIDERS auf die Bühne und legten unter voller Ausnutzung der Hafenklang-Lichtanlage (die einiges kann - zu schade, dass sie so selten voll zur Geltung kommt wie an diesem Abend) mit "Heavy Lies The Crown" mit einem der Hits ihres "Darkness Come Alive"-Albums los, ehe es mit vier Songs des neuen Werks weiterging. Auch die wussten zu überzeugen, wobei sie sperriger sind und nicht direkt ins Ohr gehen, was im direkten Vergleich mit dem Opener einmal mehr deutlich wurde. Nate Newton überraschte mit grau werdendem Bart, präsentierte sich aber in Topform und mit mächtig Bock auf die Show. Ein ums andere Mal forderte er das Publikum zu mehr Action auf, womit er immre auf gute Resonanz stieß - die Leute hatten Spaß beim DOOMRIDERS-Gig, selbst lokale Musikerkollegen (SMOKE BLOW) ließen sich von der dreckigen Ladung Metal mitreißen. Eine gute Stunde gaben DOOMRIDERS allen, bauten mit "Black Thunder" einen Song ihres Debüts ein und zeigten, dass auch "Grand Blood" funktionieren kann: die Songs sind für einen Live-Set gemacht, da entfalten sie ihre volle Wirkung. 

Die Band hinterher via Facebook: Hamburg came through tonight! Best show yet!!

 



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