Interview:

2008-02-10 Too Pure To Die

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Neuer Sänger, neue Scheibe? Nicht so im Falle von TOO PURE TO DIE , die stattdessen ihr erstes Album erneut einspielten (mit dem neuen am Mikro) und es um einen Song erweitert via Trustkill weltweit in die Läden bringen. Grund genug für einen kurzen Plausch mit der Band, zumal sie guten Metalcore bieten. Sänger Paul ist ein Mann mit ganz eigenen Ansichten, wie sich im Verlauf des Gesprächs rausstellt...Interview Euer aktueller Release „Confidence And Consequence“ ist die Wiederveröffentlichung des 2006er Albums. Warum habt ihr euch dazu entschlossen, wenn auch mit neuem Gesang und neuem Mix? Ihr hättet auch eine EP mit komplett neuem Material veröffentlichen können, um dich vorzustellen.


Wir haben das Album wieder rausgebracht, weil Trustkill der Meinung war, dass es von mehr Leuten gehört werden müsste. Ich persönlich mag EPs nicht sehr. Sie sind heutzutage im HC- und Metal-Bereich sehr ungewöhnlich, außerdem hatten wir nur einen neuen Song fertig. Trustkill wollte auch kein Jahr warten, bevor sie eine komplette Scheibe bekommen. Außerdem hatte der Rest der Welt noch keine Chance, das Album zu hören, da es vorher keinen weltweiten Vertrieb hatte.


Bist du mit dem neuen Sound von „Confidence And Consequence“ zufrieden?


Ich mag ihn, aber ehrlich gesagt sind die Song sehr alt, einige von ihnen zwei Jahre. Wir hatten damals nicht viel Zeit, um das Album zu schreiben. Deswegen will ich so schnell wie möglich das nächste raus haben. Die Songs sind neu und frisch und wir sind sehr stolz auf sie.


Auch mit einem neuen Song knackt das Album nicht die 30-Minuten-Marke. Macht es das Album nicht es etwas zu teuer, wenn es zum vollen Preis verkauft wird?


Viele Hardcore-Alben sind so kurz. Metalbands wie IN FLAMES oder SOILWORK haben Songs, die über fünf Minuten gehen und deswegen längere Alben, aber das ist nicht unser Stil. Aber unser nächster Longplayer soll länger gehen und wird mehr als zehn Songs haben.

Ich denke auch nicht, dass irgendjemand sich deswegen betrogen fühlt, da doch kaum jemand noch für Musik bezahlt.


Wie weit sind die Arbeiten an eurem neuen Album vorangeschritten?


Wir sind sehr aufgeregt und haben bis jetzt sieben neue Tracks fertig, auf 20 insgesamt wollen wir kommen, damit wir die besten auswählen können. Wir versuchen ein Release Date im Spätsommer diesen Jahres zu schaffen!


Wurde das Songwriting durch die vielen Line Up-Wechsel beeinflusst?


Nein, nicht wirklich, da Jordan (guit.) immer der Hauptsongwriter war und die meisten zweiten Gitarristen nur bei Touren aushalfen und nicht viel mit dem Schreiben der Songs zu tun hatten.


Ist euer jetziges Line-Up denn stabil?


Das will ich doch hoffen! Mit einem Deal bei Trustkill und vielen tollen Touren in der Zukunft ist es viel einfacher, die Leute an Bord zu halten als bei einer Band, die durch harte Zeiten geht.


Gab es denn schon Momente, in denen TOO PURE TO DIE auf der Kippe stand?


Schon oft, aber jedes mal wenn es kurz davor war, ergab sich eine Möglichkeit, durch die die Band weitermachen konnte.


Da ihr aus Des Moines, Iowa kommt, müsst ihr diese Frage nach SLIPKNOT sich immer beantworten, oder?


Corey Taylor war zweimal bei Shows von uns, was wirklich toll ist. Ich bin ein großer SLIPKNOT-Fan – wenn ich einmal eine Band für eine Tour aussuchen könnte, würde ich sie nehmen.
Ich würde nicht sagen, dass ich die Jungs gut kenne, aber ich sehe sie manchmal in der Stadt. Mit Corey habe ich bei unseren Shows gesprochen und er ist ein großartiger Kerl.


Wie ist das Leben in Iowa? Es ist nicht gerade ein hektischer Ort.


Ja, viele Leute sagen das. Des Moines ist eine Stadt mit vielleicht 200.000 Einwohnern, was eine angenehme Größe ist. Es ist ein netter, ruhiger Ort.

Durch das Touren weiß ich das wirklich zu schätzen. Immer wenn ich an Orten bin, an denen es hektischer ist und rauer zugeht, weiß ich wie gut ich es hatte, an einem Ort wie Des Moines aufgewachsen zu sein.
Die Musikszene ist definitiv sehr klein, was auch für die Hardcore-Szene gilt. Auch wenn SLIPKNOT von hier kommen, gibt es hier nicht so viele Bands, wie viele Leute denken.


Wie sind eure Pläne für 2008?


Im Sommer ein Album rausbringen und dann durch die Welt touren anstatt wieder und wieder durch die USA.


Mit HIMSA werdet ihr den ersten Schritt machen und im März durch Europa touren. Was erwartest du von dem Trip?


Es wird mein erster Besuch in Europa sein und ich bin sicher, dass er mein Leben positiv verändern wird. Ich hoffe wirklich, dass unsere Band gut ankommt und wir wiederkommen dürfen und bekannter werden.


Letzte Worte?


Just follow your dreams, even if everything is against you. My main goal in starting this band was to be signed to a label like Trustkill and we got there.

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