Interview:

2009-09-05 Reign Supreme

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REIGN SUPREME haben mit ihrem ersten Album bewiesen, dass sie das hohe Niveau der “American Violence”-EP halten können. Zudem haben sie ihre erste Europa-Tour überhaupt abgeschlossen, was Gründe genug sind, mit Bandkopf Jay (ex-BLACKLISTED) zu sprechen, der zudem von der Arbeit seines Tätowierers Kevin Leblanc aus New Jersey hellauf begeistert ist. Interview
Euer neues Album “Testing The Limits Of Infinite” ist schon vor einiger Zeit veröffentlicht worden - wie ist das Feedback bislang?




Die Leute scheinen es gut anzunehmen, ich habe viele positive Reviews gelesen und die neuen Songs kommen Live noch besser an als die alten, weswegen wir insgesamt mit dem Feedback sehr zufrieden sind.




Der Titel scheint mit sehr philosophisch zu sein…




Das muss jeder selbst entscheiden. Aber denke nur für eine Sekunde über die riesige unendliche Natur der Existenz und Realität nach und stelle das gegen die Probleme, die du jeden Tag erlebst und die Dinge, die dein Herz mit der größten Leidenschaft erfüllen. Unendlichkeit ist ein großes Konzept.




Wer hatte die Idee, die Engelsstatue für das Cover zu verwenden?




Robby Redcheeks hat alle Bilder des Albums gemacht und Jake [Bannon – Anm. d. Verf.] hat das hier als Cover bestimmt. Ich liebe das Layout, es ist eines der coolsten Layouts, das ich seit Jahren gesehen habe. Es ist nicht sehr Hardcore.




Bist du selbst mit dem Album zufrieden?




Zum Großteil bin ich zufrieden, ja. Ich kann es nicht erwarten, neuen Stoff aufzunehmen, das ist sicher.




Habt ihr beim Songwriting genauso gearbeitet wie bei der EP?

So wie wir es immer gemacht habe: ich schreibe das Material, bringe es zum Proben mit und wir arbeiten als Band gemeinsam an den Details.




Wo habt ihr das Album aufgenommen? Macht dir Studioarbeit Spaß?




Wir haben im Machine Shop außerhalb New Yorks aufgenommen, mit unserem Freund und Produzenten Will Putney. Es hat insgesamt drei oder vier Monate gedauert bis alles fertig war, wobei wir immer sporadisch an dem Material gearbeitet haben und keine drei Monate am Stück im Studio waren. Ich mag die Arbeit im Studio, es ist Spaß und es ist eine besondere Art von Herausforderung. Und wir können mit teurem Spielzeug spielen und viele komische Töne machen, was immer Spaß ist *lacht*.




Wieviel Zeit steckst du in die Texte?




Viel, sehr viel, da ich sie konstant verbessere und überarbeite. Sie drehen sich um persönliche Themen, Emotionen, Erfahrungen. Ich habe viel durchgemacht, was sich in den Texten spiegelt.




Ihr habt eure erste Europa-Tour Mitte des Jahres über die Bühne gebracht – was werden deine bleibenden Erinnerungen daran sein?




So viele tolle Shows und coole Hardcore Kids. Ich kann es definitiv nicht abwarten zurück zu kommen. Europa macht es richtig.




Gibt es große Unterschiede zum Touren in den USA?




Es ist unglaublich gut. Es ist in vielen Sachen besser als das Touren in den USA. Es ist anders, da es nicht zu Hause bei mir ist und dadurch merkwürdig, aber auch cool. Die Shows waren toll und natürlich ist die Kultur und Geschichte das Unbehagen wert.




Ich habe euch bei der Show in Hamburg gesehen, wo du einige merkwürdige Kommentare gemacht hast, die in Richtung „Fuck Straight Edge, Fuck Sexims, Fuck Everything“ gingen – was wolltest du damit sagen?




Nichts. Fuck all that stuff. Lebe dein Leben, sei du selbst, tue was immer du machen willst. Sei einfach du selbst und verschwende keine Zeit damit, der Agenda eines anderen zu folgen. Nutze deine Zeit weise, das Leben ist viel zu kurz, um es fruchtlosen Dingen hinterher zu jagen.




Ihr seid allesamt tätowiert – was bedeutet das für dich persönlich? Hat jedes deiner Tattoos eine tiefere Bedeutung oder hast du einige genommen, weil sie cool aussehen (was nicht schlecht ist)?




Ich kann nicht für die anderen sprechen, aber meine sind persönlicher Natur und erzählen Geschichten über meine Zeit auf der Erde. Einige sind schlicht wunderschön, weswegen ich sie gewählt habe, aber sie haben alle eine Ikonographie, mit der ich etwas verbinde.



Hast du Pläne für die nächsten Tattoos?

Sicherlich mehr Sachen auf meine Händen und mein Bein Sleeve. Kevin Leblanc ist mein Tattoo Artist, mein Rücken kommt komplett von ihm.




Über die Jobaussichten machst dir dann sicher keine Illusionen?




Ich denke nicht, dass ich einen Job will, bei dem Tattoos nicht erlaubt sind.




Was sind die Pläne für REIGN SUPREME für den Rest des Jahres?




Touren. Aufnehmen. Sehen, was passiert, denke ich.



Grüße, Shoutouts?




European hardcore, we love you. See you sooner rather than later hopefully!


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