Interview:

2007-05-08 Nightfall Over Hamburg

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Am 18. Mai steigt im Hamburger Fundbureau die erste Metalparty namens "Nightfall Over Hamburg". Los geht der von METAL INSIDE präsentierte Event um 22 Uhr (4 Euro). Irgendwo zwischen gepflegtem technischen Metal und ordentlichem Lärm, gepaart mit einigen altbekannten Klassikern wird sich die Musikauswahl bewegen. Weitere Infos: www.bobw.de.ms. METAL INSIDE sprach mit Orga-Mann Ronny Maul.Interview"Nightfall Over Hamburg" soll DIE Metalparty in der Hansestadt werden. Klär´ uns doch mal über Sinn und Zweck auf, stell´ uns das Projekt doch mal vor und berichte von der Geschichte.


Naja, die Idee, dass in Hamburg eine reine Metalparty fehlt, ist weder neu, noch ist sie von mir, ich habe sie lediglich zum Anlass genommen, daran was zu ändern und mal eine zu veranstalten. Es gibt hier zwar sehr viele gute Konzerte, aber nichts wo man mal eine breite Mischung an Metal aus der Konserve bekommt. Das soll in Grunde genommen der Anspruch des Projektes "Nightfall" sein - aus den verschiedenen Metalrichtungen (Death, Black, Pagan, Gothic, Thrash,usw.) für jeden etwas anzubieten, auf das sich alle Metaller einigen können.
Eigentlich war es auch ein ähnlicher Anspruch, der mich dazu gebracht hat, vor ziemlich exakt vier Jahren die "Best of both Worlds" in Münster ins Leben zu rufen. Da allerdings gab es schon eine reine Metal-Party, und auch mehrere Gothic-Veranstaltungen, allerdings nichts, was beide "Szenen" zusammenbringen konnte. Nach anfänglicher Skepsis, ob das klappen kann, hat die wachsende Publikumsresonanz bewiesen, dass sich Metal und Gothic durchaus nicht unvereinbar gegenüberstehen. Diese positiven Erfahrungen haben mich letztlich dazu gebracht, Ähnliches für das gesamte Metal-Spektrum in Hamburg auch zu versuchen. Spannend wird nur, ob es gelingen wird, Hamburgs Metaller, die gelegentlich als etwas partyfaul bezeichnet werden, am 18.Mai ins Fundbureau zu locken. Wenn das gelingt, ist eine Fortsetzung des Experiments "Nightfall" sehr wahrscheinlich?



Wer steht hinter dem Projekt?


Als DJs sind bei der Nightfall ausschließlich Leute an den Reglern, die diesen Job als reines non-profit Hobby betrachten. Neben mir sind mit Marc, ein alter Münsteraner Kollege von der "Best of both Worlds"-Party, und Peer von Schwarzlichtradio noch zwei weitere Teilzeit-DJs dabei.



Was erhoffst du dir von Premiere in Hamburg? Und warum im Fundbureau?


Eigentlich habe ich keine besonderen Erwartungen an die Party. Ich würde mir allerdings eine große Publikumsresonanz als Bestätigung für meine Partyidee wünschen. Zumindest war die Resonanz beim Bewerben der Party in den letzten Tagen sehr positiv! Auch die Wahl der Location scheint da gut anzukommen. Zum einen war es mir wichtig, zentral in Hamburg zu bleiben, damit alle Besucher gut hin und auch wieder weg kommen. Eine Anreise zu einer Metalveranstaltung mit dem PKW ist ja schon ein Widerspruch in sich! Zur Holstenstraße kommt nun jeder bequem mit der S-Bahn und kann so gefahrlos die ein oder andere Gerstenkaltschale genießen. Weiterhin sind die Konditionen in Fundbureau recht fair, sodass der Eintritt von 4 Euro in einem erträglichen Rahmen bleiben konnte.



Was erwartet die Zuschauer?


Wie schon gesagt - ein Querschnitt durch den gesamten Metalbereich - vielleicht etwas zu vergleichen mit einem Festival. Und hoffentlich ist für jeden was dabei. Ansonsten stehen drei Djs zur Wahl, die man mit individuellen Wünschen "nerven" kann? Eher weniger berücksichtigen wollen wir allerdings Nu-Metal sowie Hardrock. Es soll eben schon "echter" Metal sein?



Was planst du in der Zukunft? Wollt ihr eure Aktivitäten auch auf den Live-Sektor ausdehnen?


Gute Frage! Ganz sicher nicht machen wollen wir Konzertveranstaltungen - da gibt´s schon genug andere Leute, die das besser können! Eigentlich wären wir wohl alle zufrieden, wenn man "Nightfall" einfach nur in Hamburgs Partykalender etablieren könnte.

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