Interview:

2007-03-21 Farewell To Words

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Mit ihrer Debüt-EP "Tear Down This Wall" haben die Berliner FAREWELL TO WORDS einen fulminanten Einstand gegeben, mit dem sie aus dem überlaufenen Metalcore-Genre herausstechen. Basser Martin antwortete flugs auf meine gemailten Fragen und gab ein Update zum Stand der Dinge im Haue FAREWELL TO WORDS. Nur sein Tourwunsch erstaunte ungemein...Interview Eure erste EP ist vor einiger Zeit bei Bastardized Records erschienen - wie sind die Reaktionen von Presse und Fans bisher darauf?


Bisher sehr positiv! Die meisten sind von dem Ergebnis begeistert. Natürlich gibt es auch immer Nörgler oder Leute, deren Geschmack nicht mit unserer Musik kompatibel ist, aber insgesamt sind wir sehr mit dem Feedback zufrieden.


In welchem Zeitraum sind die Songs für "Tear Down This Wall" entstanden?
Wie weit repräsesentieren sie euch heute noch?


Gute Frage... Ist ja schon ne Weile her. ;-) Ein paar der Songs waren auf jeden Fall schon länger in der Schublade, aber manches wurde erst im Studio verfeinert und konkret ausgearbeitet. Natürlich haben wir uns seit dem weiterentwickelt und verändert. Dazu kommt auch noch die Tatsache, dass uns einige Bandmitglieder (um genau zu sein: die Hälfte) verlassen haben und schon allein deshalb die Songs uns nicht repräsentierten können.
Dennoch stehen wir (auch die neuen Mitglieder) hinter der EP ? keine Frage. Aber mit zunehmendem Abstand denkt man sich natürlich schon an der ein oder anderen Stelle: Hätte man das nicht anders besser gefunden? So was lässt sich wahrscheinlich gar nicht vermeiden. Im großen Ganzen sind wir aber alle immer noch sehr zufrieden!


Hat der Titel der EP eine tiefere Bedeutung? Der lädt ja zur Spekulationen quasi ein.


Das stimmt, wir werden eigentlich dauernd auf den Titel angesprochen... =) Und damit das weiterhin so bleibt, bekommt Ihr keine Antwort... Nee, Spaß bei Seite: Natürlich gibt es bei dem Titel einen Interpretationsspielraum, aber ich denke wir würden den Titel in etwa so interpretieren: Die meisten Menschen rennen mit einer Menge mentaler Mauern durch die Gegend, die sie davon abhalten, die Welt und andere Menschen so zu sehen, wie sie sind. Und diese Mauern wollen wir einreißen! Na gut, mal nicht so anmaßend: Wir wollen einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass Menschen über den Tellerrand hinausblicken.


Bevor wir mit der Zukunft weitermachen, kommen wir zur Vergangenheit: seit wann gibt es, wer hat die Band ins Leben gerufen?


Die Band gibt es seit Anfang 2005. Ein paar Mitglieder einer aufgelösten Berliner Band wollten ein neues Projekt starten und suchten nach dem entsprechenden Neuzugang. Inzwischen sind aber nur noch drei Gründungsmitglieder in der Band: Flo, Mo und Martin.


War euch von Beginn an klar, welchen Stil ihr spielen wollt, insbesondere die Hinzunahmes des weiblichen Gesangs?


Nein, eigentlich nicht. Das ganze lief eher experimentell ab. Vor allem die Geschichte mit einem zusätzlichen weiblichen Gesang kam sehr zufällig zustande: Unser ehemaliger Gitarrist lud unsere erste Sängerin, die bei ihm auf der Schule war, einfach mal zur Probe ein. Da haben wir dann ein wenig herumprobiert und festgestellt, dass uns das sehr gut gefällt! Dazu kommt natürlich, dass wir in der Band alle sehr unterschiedliche Geschmäcker haben und es eine Weile gedauert hat, bis man einigermaßen wusste, womit sich alle anfreunden konnten. Wobei, wenn man so drüber nachdenkt, muss man feststellen, dass dieser Prozess ja heute noch nicht abgeschlossen ist! Kann auch gar nicht, schließlich verändert sich auch der Geschmack der Mitglieder.


Kommen wir zur Zukunft: habt ihr schon einen groben Zeitplan für die nächste Veröffentlichung?


Nein, überhaupt nicht. Wir würden natürlich gerne bald wieder ins Studio, aber erstmal müssen wir unsere EP ein wenig unters Volk bringen und uns auf so vielen Konzerten wie möglich dem Publikum präsentieren.


Was steht live als nächstes an?


Wir hatten jetzt im März eine Reihe von Konzerten und müssen im April erstmal Pause machen, weil unser Sänger nach Mexiko zu seiner Verlobten fliegt. Im Mai kommen dann die nächsten Konzerte. Auf unserer MySpace-Seite stehen immer die aktuellen Konzerttermine.


Wärt ihr in der Lage, eine kleine Tour als Support zu bestreiten?


Das wäre natürlich ne feine Sache! Das Problem ist jedoch, dass unser Sänger dieses Jahr nur noch sehr wenig Urlaub bekommen würde. Er heiratet nämlich im Sommer! =D


Mit wem würdest du gerne mal touren, zu welchem Package für FAREWELL TO WORDS gut passen?


Hmm... Ich würde sagen: Killswitch Engage mit Wolfgang Petri und Scooter wäre angebracht! =)


Und ein paar letzte Worte?


Vielen Dank für das Interview und Greetz an alle Freunde da draußen!


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