Interview:

2009-01-08 Carpathian

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CARPATHIAN-Sänger Marty hat gute Laune – und dazu allen Grund, denn die Tour mit HAVE HEART und CRUEL HAND läuft gut, das neue Album „Isolation“ bekommt durchweg gute Kritiken und Weihnachten steht vor der Tür. Da hat der sympathische Australier einiges zu reflektieren und erzählen…Interview Eure Tour mit HAVE HEART und CRUEL HAND ist in den letzten Zügen – wie war’s bisher?



Es ist großartig, die Shows sind wild und eigentlich immer total voll. Wir haben in CRUEL HANDS neue Freunde gefunden und jeder hat zu viel Spaß. Kickern ist das Spiel der Könige.



Ihr hattet eine Show in Norwegen aufgrund eines bekloppten Routenplans abzusagen…



Ich denke, dass diese langen Strecken mit einem knappen Zeitplan schon öfter gefahren worden sind, aber unsere Fahrer haben entschieden, dass angesichts des Zustands der Strassen es unmöglich ware, es zu dieser Jahreszeit zu schaffen. Wir waren sehr frustriert, denn Norwegen ist ein Ort, den wir schon lange mal besuchen wollten und spielen wollten. Hoffentlich das nächste Mal.



Ihr habt 2007 mit ON BROKEN WINGS bereits eine Europa-Tour gemacht – wie unterscheidet sich die momentane Tour davon?



Ich denke nicht, dass wir uns unterschiedlich verhalten… Das Publikum ist heute gemischter, was zu erwarten war. ON BROKEN WINGS ist eine der Bands, bei denen unsere ganze Band im Pit ist, egal was los ist und wir vermissen das. CRUEL HAND haben definitiv einige coole Pit-Momente gehabt und HAVE HEART sind jede Nacht einfach komplett wild. Wir haben einige sehr unterschiedliche Touren mit sehr unterschiedlichen Leuten gemacht, aber mit guten Leuten fühlen wir uns immer wie zu Hause. Diese Tour ist so krank *lacht*.



Ihr habt “Isolation” kurz vor der Tour veröffentlicht. Spielt ihr viele Songs daraus?



Das Tour-Set besteht nur aus neuen Songs. Wir hatten einige Wechsel im Line-Up vor dem Release und uns daher entschlossen, nur Songs des neuen Albums zu spielen, da wir es als Neustart ansehen, mit diesem Line-Up in Europa zu touren und das Set das reflektieren soll.




Wo siehst du Unterschiede, wnen du “Isolation” mit euren anderen Alben vergleichst?



Durch das neue Line-Up, in dem wir das Album geschrieben haben, hat sich das Songwriting zwei Jahre hingezogen und spiegelt den Wechsel wieder, we ich gehofft hatte. Wir haben einige Songs langsamer gemacht, was eine neue Erfahrung für uns war und versuchten einen „weniger ist mehr“-Ansatz bei den Songs zu verfolgen. Es ist ein erwachsenes Album und bricht hoffentlich das Bild, dass Leute von CARPATHIAN hatten. Wir machen was wir mögen und wir wollen nicht, dass die Leute vorher wissen, was sie bekommen werden.



Ihr habt das Album in einem Studio aufgenommen, das auch mit VERSE, HAVE HEART und Konsorten gearbeitet hat, was dem Album einen Sound ähnlich dem von „Aggression“ oder „Songs To Scream At The Sun“ gegeben hat. Warum habt ihr euch dafür entschieden?



Die beiden Alben waren noch Monate von ihrer Veröffentlichung entfernt während unserer Studiosession, also waren sie keine Referenz, als wir unser Album gemacht haben. Wir haben Jay einfach ausgewählt, weil er mit SHIPWRECK AD einen so guten Job gemacht hat. Die CD klingt großartig und es war eine tolle Ausrede, um aus Australien abhauen und allen Scheiß und Ablenkung hinter uns lassen zu können.



Wie viel Einfluss hat Jay auf den Sound genommen?



Das Album war beinahe komplett, als wir in Boston ankamen, aber erw ar sehr involviert dabei, den “Vibe” des Albums zu finden. Ich habe das Gefühl, dass jemand anders uns einen sehr überproduzierten und sterilen Sound gegeben hätte.



Die Texte auf „Isolation“ scheinen sehr persönlich zu sein und sind gleichzeitig sehr intensiv…



Die Texte dieser CD sind voller Frust über das involviert sein in die weltweite Routine des bloßen Akzeptierens seine Rolle und niemals nach mehr fragen und noch wichtiger “wie kann ich das möglich machen”. Als Band haben wir so viele Freunde beobachten können, die ihre Träume aufgaben, um der sozialen Norm zu folgen und in einem schrecklichen Fall gerade kürzlich das Leben zu nehmen, da die Person nicht mehr finden konnte, was sie wollte. „Isolation“ erzählt uns von den Aufs und Abs der Dinge, die ich in den letzten Jahren gefühlt und gesehen habe.



Ihr habt das Album bei Deathwish Inc veröffentlicht – hatte die Entscheidung dazu etwas mit der Tatsache zu tun, dass mit Jacob Bannon ein Künstler als Chef fungiert?



Deathwish ist ein Label, das einfach die Alben veröffentlicht, die sie veröffentlichen wollen und scheinbar nicht sonderlich darüber verärgert ist, wenn die Mehrheit der Welt daran nicht interessiert ist, was perfekt zu unserer Einstellung zur Musik passt. Deathwish war schon immer ein Label, dessen Roster uns gefallen hat und aus jeder Perspektive ein fantastisches Hardcore-Label ist. Leider haben wir Jacob noch nicht getroffen, aber es beruhigend zu wissen, dass seine persönliche Erfahrung und Hingabe zu dem Label unendlich groß ist, genau wie der Rest des Teams, und wir könnten nicht glücklicher sein.



Wie werdet ihr die Feiertage verbringen? Was sind die Pläne für 2009?



Wir werden kurz nach Weihnachten zu Hause sein und Anfang Januar mit COMEBACK KID, VERSE und AGAINST eine volle Australientour spielen und dann Japan Anfang Februar. Danach werden wir ein paar Monate Auszeit nehmen und gegen Mitte des Jahren hoffentlich zurück in die USA und nach Europa kommen. Wir werden 2009 hauptsächlich mit dem Schreiben neuer Songs verbringen.
In den Ferien werde ich den Melbourne-Sommer genießen, da macht das Abhängen mit Freunden, mit dem Rad unterwegs sein, gut Essen und am Strand sein einfach Spaß.



Was sind die Top 3 Momente 2008 für dich gewesen?


Releasing “Isolation” and signing to Deathwish Inc.

Being in Boston.

European Tour.




Letzte Worte, Shoutouts, Grüße?



Thanks for the interview, thanks to Nicole from Deathwish for putting up with my laziness. LOVE.


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