Interview:

2006-03-16 Bestial Mockery

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<b> BESTIAL MOCKERY </b> haben einen an der Schüssel. Ziemlich mächtig. Ob sie rechts sind oder nicht, sagt euch jetzt das Licht. Oder Mister Warslaughter himself. Er stellt sich dem Interview, beschreibt die seine satanische Mischpoke und verliert auch das ein oder andere Wort über das neue Album "Gospel of the Insane". Achtung: Explizite Worte und so …InterviewWarslaughter: Uhh… Ach, ich hasse es, nach hinten zu schauen. Aber vielleicht ist es doch interessant, dass wir uns anfangs "Sick-Metal-Band" genannt haben. Das hatte nix mit diesem Gore-Zeug zu tun, wir waren immer schon satanisch wie wir es heute sind …. Ja, wenn du mehr interessante Trips durch die Straße der Vergangenheit wünschst, kaum doch einfach meine Memoiren, falls sie irgendwann herauskommen.



Okay, verstanden. Dann beschrieb doch mal die Gegenwart, also die Musik auf "Gospel of the Insane".

W: Wie immer wir auch klingen - nenn’ es einfach Black Metal. Das fasst alles zusammen. Natürlich reicht das nicht für jemandem, der uns noch nie gehört hat. Dem sage ich dann: BESTIAL MOCKERY sind brutal, chaotisch, geistig-zerstörerisch, Satanischer Black-Death-Thrash eben, nix für Zaghafte.



So so. Und die Musik?

Ich bin ziemlich müde und werde nicht mehr Worte als nötig nutzen. "Gospel…" enthält alles, was uns am Leben erhält. Es ist dreckiges, gewalttäiges und unnachgiebiges Chaos - von Anfang bis Ende. Wenn du so schwules Zeug wie Melodien magst, bleibst du lieber weg. Stay the fuck away! Zu unserer Entwicklung bleibt zu sagen, dass wir unsere Fähigkeit, Songs zu schreiben, verbessert haben. Für das Ergebnis ist das allerdings letztlich zweitrangig. Gut, die erste Scheibe ist ein wenig primitiver, die zwei mehr auf Death Metal ausgerichtet und diese orientiert sich vielleicht ein wenig mehr am Thrash. Aber im Grunde machen wir immer dasselbe und es funktioniert.



”Bestialischer Hohn” ist ja auch mal ein hübscher Band-Name. Gegen wen richtet sich die Band und deren Image eigentlich?

W: Das Gespött ist Gott. Und jede Manifestation der jüdisch-christlichen Moral. We spucken auf Mitleid und Schuld. Wikr pissen auf das Erbe der gekreuzigten Nutte. Und wir entweihen jede Idee des fröhlichen, eierlosen Power-Metals, sissy shit. Wir spielen Teufels Musik, hässlich, verdorben, fucking raw. Jeder Poser und dämliche Scheißkopf passt lieber auf - wir sind hinter eurem Blut her.



Diese herben Worte sollten sich dann doch auch in den Lyrics niederschlagen.

W: Unsere Texte sind recht einfach: Effektive Triuts an die Dunkelheit, Tod und Teufel. Klar, sie beackern irgendwie auch unterschiedliche Themenbereiche, aber im Grunde geht es immer um das Gleiche. Hexensabbat ist eins meiner Lieblingsthemen. Der Song "Slut-Fuck-Cult” vom neuen Album zum Beispiel: "Coven gathered, Satan’s here, goats and women fuck. Bitches craving more and more, Devil’s penis suck. Beat the bitches, rape ‘til death, ancient rite of Hell. Sadistic souls of morbid lusts get high on pussy smell.” Andere Inhalte sind Krieg, rituelle Opferung, Selbst-zerstörung, Leben nach dem Tod … Das hänt auch von der Stimmung ab. Mein größter Einfluss ist sicherlich Quorthon; der beste Textschreiber des Black Metal. Oder frühe Onslaught-Texte, fucking great. Auch Fenriz hat eingies Gutes geschrieben. Hauptsache: Wir schreiben über das, an was wir glauben.



Angeblich glaubt ihr politisch auch eher rechts. Stimmt das?

(Diese Antwort kommt, um Missverständnissen vorzubeugen, im Original - Anm. d. Verf.)
W: Well, some of us are right-wing in political beliefs for reasons connected to ideology. On the other hand, some aren’t and Bestial Mockery has nothing to do with politics whatsoever. Politics is just a way to achieve goals and thus politics can be used as a tool to get where you want. What I want to make clear right now is that no member in Bestial Mockery is involved in any kind of politics, and even if someone was, it wouldn’t have anything to do with the band. Whatever the case, we want the doom of the world, not any kind of right-, or left-wing paradise.


Also auf euere Heimat Schweden?

Wir kommen ja aus Uddevalla an der Westküste Schwedens, quasi zwischen Göteborg und Oslo. In Uddevalla ist es für die knapp 50.000 Einwohner eigentlich ganz gut um die Szene bestellt. Mit Suicidal Winds, Axis Powers, Mastema, Grief of Emerald, Matricide, Doomed Eternal, Holocaustia, Ill-Natured und viele andere, die mir jetzt nicht einfallen. Ach, stimmt hier Lagern ja auch die Sänger von Nifelheim und Soulreaper - it’s a real Metal haven! Schweden - hier gibts insgesamt viele gute Black- und Death-Bands, ein paar mehr Thrasher wären nicht schlecht. Andererseits gibt’s hier viel zu viele Trendkapellen. Dänemarks Szene ist klein, aber oho. Norwegen leidet immer noch unter dem "Post-Boom-Hangover” und hat deswegen nur wenige origienelle Untergrundbands hervorgebracht. Die stärkste nordische Szene hat (auch, wenn es nicht wirklich zu Skandinavien gehört) Finnland. Die schwedische Szene scheint mir ein wenig verstreut, und selbst, wenn einige Finnen widersprechen, so wirkt die finnische Szene irgendwie geschlossener. Außerdem haben sie mehr Vertriebe, Labels und Gig-Möglichkeiten. Perkele!



Und was macht ein Nieten- und Ledertyp im anderen Leben?


W: Nun, wir haben alle mehr oder weniger feste Freundinnen, aber niemand ist verheiratet oder hat Kinder. Doomanfanger und Ted Bundy arbeiten, Devilpig ist arbeitslos, nachdem er seinen Rock-Merchandise-Store schließen musste, ich und Master studieren. Mein größtes Interesse aber gilt dem Metal - und außerdem bin ich Teilzeit-Soldat bei der schwedischen Nationalgarde,was mir viel Spaß macht, außerdem lese ich gerne historische Bücher und besaufe mich. I trage Leder und Patronengürtel - aber keine Spikes, das wäre dann doch zuuuu unpraktisch.


Aber Schweden ist sonst super?
W: Schweden is fuckey up von politischer Korrektheit, Fucking left wing feminist peace hippies bekommen meiner Meinung nach zu viel Aufmerksamkeit. Bier ist viel zu teuer. Andererseits ist es auch okay, hier zu leben. Ich bin Schwede, also gehöre ich hierher. Die Politik wird beherrscht von Sozialdemokraten, die machthungrig und heuchlerisch snd, aber nix auf die Reihe bekommen. IKEA macht das besser - das ist ein privater Betrieb, das Geld geht nicht in die Tasche irgendwelcher Aktinäre, sondern direkt in die Taschen des Gründers. Ziemlich smarter Junge. Aber Volvo gehört jetzt Ford - Autos sind mir aber sowieso egal. Trotz der Proteste von Möchtegern-Republikanern steht das Königreich Schweden so stark da wie es sollte. Der König hat wenigstens Charakter, ich glaube, er hat wenig Sorgen - aber viele Sportwagen. IN diesem Sinne:Danke für das Interview, Die in fire! METAL FUCKING DEATH




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