Interview:

2010-04-14 Adept

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Screamo ist anno 2010 nicht mehr unbedingt das trendigste Genre, bringt aber immer wieder interessante Bands hervor – so wie ADEPT, die als erste Band des jungen Panic & Action-Labels für Furore sorgen und sich und ihrem Label einen guten Start verschaffen. Sänger Robert stand zwischen zwei Touren Rede und Antwort zum Album, dem Label und den bisher absolvierten Trips. Interview Wie sind die Reviews und das Feedback zur Scheibe bislang?



Die Reviews sind durchweg gut, viel besser als wir uns erhofft haben. Wir haben für unser Album fast überall viele Punkte bekommen, was uns sehr motiviert, unser nächstes Album aufzunehmen und da noch mehr Energie und Arbeit reinzustecken!



Bist du mit „Another Year Of Disaster“ zufrieden oder gibt es große Sachen, die ändern wollen würdest?



Wir sind sehr glücklich damit, wie das Album geworden ist. Ich denke, es ist eine tolle Scheibe voller Emotionen. Aber ja, es ist unser erstes Album, so dass es natürlich viele Sachen gibt, die wir ändern würden und werden. Wir wollen die Dinge größer machen als auf unserem ersten Album und wir wollen es wütender klingen lassen. Nichts mehr zurückhalten – einfach alles rauslassen, was in uns steckt.



Der Plattentitel ist ja sehr pessimistisch – wie kamt ihr auf den?



Es passte einfach zum Lauf der Dinge: Klimawandel, Finanzkrise, Krieg gegen den “Terror”… Es schien, als gäbe es einfach keine Pause. Jeden Tag schlechte Nachrichten!



Wie sind denn Albumtitel und das Artwork miteinander verbunden?



Wir wollten eine in Flammen stehende Stadt haben, auf die ein Sturm zukommt. So eine Art dunkles Chaos. Und wir wollten es mit dem Song „The Ballad Of Planet Earth“ erklären, dass wir alle leiden und die Menschen das einfach ignorieren. Sie verschließen ihre Augen vor den Dingen und wollen sich nicht einmischen.



Sind die Texte denn alle einem gemeinsamen Thema untergeordnet?



Ja, auf gewisse Art und Weise schon. Es geht darum, sich für eine Seite zu entscheiden, das Auf und Ab zu erleben und durch das Leben zu kommen. Jeder von uns erlebt das Leben auf seine Weise und dieses Album ist unsere Erfahrung auf ein Album gebannt. Es kann nicht persönlicher als das werden.



Dann sind euch die Texte wichtig, nehme ich an?



Für mich sind sie so wichtig wie die Musik selbst. Ein Song ohne Aussage ist kein Song, der es wert ist, gehört zu werden. HOPESFALL, LIFE IN YOUR WAY und andere haben eine klare Vorstellung davon, was sie uns sagen wollen und passen das der Musik an – für mich ist das Kunst!



Wie würdest du denn euren Stil beschreiben?
*lacht* Ich habe keine Ahnung. Wir haben Metal-Einflüsse, Hardcore-Einflüsse und ein wenig Pop drin. Es ist immer schwer, uns einzuordnen, da es immer einen Klugscheißer geben wird, der sagt, dass wir das sind und das nicht. Ich sortiere Musik immer nur in Gut und Schlecht ein und hoffe, dass wir unter Gut laufen! Ich denke, Metal/ Hardcore würde es ganz gut treffen.



Warum habt ihr bei Panic & Action unterschrieben, einem jungen Label?



Hinetr Panic & Action stecken die Besitzer von Burning Heart Records, dessen Bands wir schon immer gehört haben und die viel um die Welt getourt sind. Wir fühlten, dass das Management weiß, was es tut und wir wollten Teil davon sein. Wir sind sehr glücklich mit ihnen, da wir durch sie Möglichkeiten bekommen haben, die wir sonst nicht gehabt hätten!



Wie ist die Arbeit mit ihnen?



Wir und sie haben die gleichen Ziele für ADEPT, was sehr wichtig ist. Sie wollen uns nicht verändern und lassen uns an unserer Musik arbeiten, während sie unseren Namen außerhalb Schwedens verbreiten. Bislang könnten wir nicht glücklicher sein.



Was steht denn dieses Jahr noch an?



Wir spielen einige kleinere Touren und einige Einzel-Gigs vor dem Sommer und dann viele Festivals in und außerhalb Schwedens. Aber das Wichtigste sind die Arbeiten an unserem neuen Album, das im Spätsommer aufgenommen werden soll.



Ihr habt um den Release-Termin von „Another Year Of Disaster“ zwei kleine Touren gemacht – wie waren die?



Die erste Tour mit A SKYLIT DRIVE hatte uns als Opener und wir dachten, dass uns niemand hören will. Aber viele Leute haben bei unseren Shows mitgesungen und wir haben uns sehr zu Hause gefühlt. Die zweite Tour hat uns Angst gemacht, denn diesmal konnten wir nicht darauf setzen, dass die Leute wegen einer US-Band zu den Shows kommen würden – aber es wurde die beste Tour. Die meisten Clubs waren sehr voll mit Kids, die mitgesungen und sich bewegt haben. Wir sind sehr glücklich, dass wir so coole Fans haben, die nach einer Show da bleiben und mit uns sprechen wollen. Wir freuen uns sehr auf das neue Album und das Auseinandernehmen von Europa hinterher.



Wo genau in Schweden lebt ihr?



Wir kommen aus dem kleinen Ort Trosa, wo es außer uns nur noch eine Band namens DEAD AT SEVEN SIXTEEN gibt.



Letzte Worte, Grüße, Shout-Outs?



Come check us out when we are supporting UNDEROATH/ ARCHITECTS in a couple of months! We might have some new cool songs with us!


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