REVIEW: All Washed Up (Cheap Trick)
Es gibt Bands, die sind unverkennbar, quasi eine eigene Sorte. So ist das auch mit CHEAP TRICK. Die Band aus Illinois veröffentlicht mit “All Washed Up“ ihren 21. Longplayer und bestätigt damit erneut ihr Unikat. Heuer etwas holpriger und ruppiger als zuletzt, aber doch genau passend zu den auf dem Cover abgebildeten Waschmaschinen, die jetzt im Schleudergang laufen dürfen. Dabei bleiben die vier Musiker aber immer sonnig und vergnügt.
Der Titelsong gibt die Richtung vor: rockig, direkt und kompakt. Sänger Robin Zander leitet lässig durch‘s “Waschprogramm“, und Rick Nielsen spielt seine groovende und spritzige Gitarre dazu. Ein Joke-Song wie “The Riff That Won`t Quit“ ist Spaß pur und eine Melange aus Punk und Rock. Den für CHEAP TRICK fast geprägten Begriff Power Pop finden wir dieses Mal weniger auf dem Album. “The Best Thing“ ist so ein Song – blumig, harmonisch und im besten Sinne “ beatleslesque“.
CHEAP TRICK sind ergraut und auch ein wenig faltiger geworden - immerhin sind sie seit 1973 im Geschäft -, aber musikalisch merkt man davon nichts. Frisch, quirlig, voller Dynamik und Vitalität und mit einem fast schon spitzbübischen Charme unterhalten die Vier hier auf “All Washed Up“ wie zu ihren besten Zeiten. Hut, oder passender Mütze ab und Applaus nach Rockford, Illinois!
ALL WASHED UP
| Band: | Cheap Trick |
| Genre: | Alternative |
| Tracks: | 11 |
| Länge: | 39:40 |
| Medium: | CD |
| Label: | BMG |
| Vertrieb: | Warner |



